Peine. Fortuna Oberg lässt erstmals Punkte liegen und spielt nur 2:2 bei Clauen/Soßmar. Edemissen, Woltwiesche und Woltorf feiern Siege.

Die Top-Teams in der Fußball-Kreisliga haben an diesem Wochenende Federn gelassen. Fortuna Oberg (2:2 bei Clauen/Soßmar) und der TSV Sonnenberg (1:4 gegen den TSV Wipshausen) strauchelten am vierten Spieltag. Viktoria Woltwiesche setzte sich hingegen mit 5:1 beim TB Bortfeld durch.

TSV Edemissen – Marathon Peine 3:0 (3:0). Tore: 1:0 Leßmann (18.), 2:0 Meti (30.), 3:0 Düsterhöf (43.).

Die Gäste beschränkten sich von der ersten Minute an auf die Defensivarbeit. Dementsprechend war Edemissen quasi dazu gezwungen, das Spiel machen. Allerdings tat sich der TSV gegen das Abwehrbollwerk schwer. „Das war sicherlich kein Leckerbissen für die Zuschauer“, meinte Edemissens Trainer Lukas Schulze. Sein Team schaffte es dennoch, noch vor dem Pausenpfiff den Spielstand auf 3:0 zu schrauben. „Wir haben unsere Chancen sehr gut ausgenutzt, das musst du gegen einen solchen Gegner auch“, analysierte Schulze. Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber das Geschehen souverän herunter und brachten den Heimsieg ins Ziel. „Das ist ein Start in die Saison, den man sich als Trainer natürlich wünscht.“

TSV Sonnenberg – TSV Wipshausen 1:4 (0:0). Tore: 0:1 Bagus (54.), 1:1 Florian Falb (78.), 1:2, 1:3, 1:4 Filbrandt (90., 90+2., 90+6.).

„Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, berichtete Sonnenbergs Trainer Andy Bresch. Seine Elf habe sich „zu artig“ präsentiert, und verlor zu viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Lange Zeit wusste der Aufsteiger jedoch kein Kapital daraus zu schlagen, nach dem Seitenwechsel fiel aber der Führungstreffer. „Dadurch sind wir aufgewacht und mussten mehr tun“, so Bresch. Genau dies taten seine Kicker auch. Sie kamen in der Folge auch zu Abschlüssen. Florian Falb nutzte eine dieser Gelegenheiten zum Ausgleich. „Wir waren weiter am Drücker, haben aber keine richtig gute Chance mehr gehabt“, räumte der Trainer des Gastgebers ein. Anders sah es bei den Gästen aus: Hendrik Filbrandt markierte in der 90. Minute das 2:1. Die Bresch-Elf musste nun aufmachen und fing sich noch die Gegentreffer 3 und 4 in der Nachspielzeit. „Alles in allem war es ein gebrauchter Tag für uns. Den müssen wir ganz schnell wieder abhaken“, fasste Bresch zusammen.

TB Bortfeld – Viktoria Woltwiesche 1:5 (1:2). Tore: 0:1 Tobor (9.), 0:2 Acar (32.), 1:2 Schmitt (42.), 1:3 Lübke (64.), 1:4 Tobor (87.), 1:5 Sevimli (90.+1).

Mit dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause stellte Bortfeld den zwischenzeitlichen Ein-Tore-Rückstand wieder her und glaubte fortan an einen Punktgewinn. „Leider hat uns Woltwiesche mit dem 1:3 den Stecker gezogen“, beklagte Bortfelds Trainer Florian Kula. Die Viktoria zeigte sich in der Folge eiskalt und erhöhte – auch aufgrund „überragend getretener Standardsituationen“ – noch auf 5:1. „Das war ein verdienter ,Dreier’ für die Viktoria“, musste Kula eingestehen.

VfL Woltorf – SV Herta Equord 2:0 (0:0). Tore: 1:0 Göhrmann (75.), 2:0 Helwes (90.+2).

Für den VfL Woltorf war es der zweite Sieg im dritten Spiel in der noch jungen Saison. Über weite Strecken fand das Spielgeschehen im Mittelfeld statt, beide Mannschaften setzten kaum offensive Akzente. Erst mit Beginn der zweiten Halbzeit kam die Herta zu Abschlüssen, diese blieben allerdings ungenutzt. „Es kam dann so, wie es kommen musste, wenn man im Tabellenkeller steht“, sagte Equords Trainer Stefan Grondkowski. Der VfL traf mit seinem ersten richtigen Abschluss, und erhöhte in der Nachspielzeit noch auf 2:0. „Natürlich ist die Niederlage bitter, aber wir merken, dass wir mithalten können. Wir müssen es jetzt in Punkte ummünzen“, fordert der Herta-Coach.

TSV Clauen/Soßmar – Fortuna Oberg 2:2 (1:0). Tore: 1:0 Kuhnt (25.), 2:0 Rehwagen (75.), 2:1 Schröer (85.), 2:2 Grigorjan (90+2.).

Zwei ärgerliche Punktverluste für den TSV, der das Remis allerdings vor Anpfiff sicherlich unterschrieben hätte. „Die Jungs haben sehr viel geackert, das war eine Top-Leistung“, lobte Clauens Trainer Marvin Mühl. Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 hatten die Gastgeber weitere Chancen, die Führung auszubauen, nutzten diese aber nicht. So gab’s noch zwei Gegentreffer. „Da müssen wir vielleicht etwas cleverer sein, dennoch können wir mit der Leistung zufrieden sein“, fasste Mühl zusammen.