Northeim. Mit einer 23:25-Niederlage beim Northeimer HC starteten die Oberliga-Handballerinnen des MTV Jahn Peine am Freitagabend in die neue Saison.

Glatter Fehlstart für die Oberliga-Handballerinnen des MTV Vater Jahn Peine. Das Team von Trainer Daniel Reckel verlor sein Saison-Auftaktspiel beim Northeimer HC mit 23:25 (9:12) – ein Gegner, den die Peinerinnen in der vergangenen Saison noch in Hin- und Rückspielen besiegt hatten.

„Northeim hatte einen voll besetzten Kader, wir nicht“, sagte Jahn-Coach Daniel Reckel. Mit Lena Bührig und Katharina Bartels fehlten zwei Stammspielerinnen. Als Entschuldigung für die Niederlage wollte Reckel die personellen Probleme indes nicht gelten lassen. „Wenn wir unsere normale Leistung abgerufen hätten, wären wir mit einem Sieg aus der Halle gegangen.“

MTV Vater Jahn Peine läuft in Halbzeit 1 Rückstand hinterher

Das Problem: Die Peinerinnen taten zu wenig, um das Parkett als Sieger-Team zu verlassen. „Northeim hat uns gezeigt, was notwendig ist, um ein Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft hatte mehr Biss, sie hat mehr Bereitschaft gezeigt, im Angriff und in der Abwehr mehr Wege zu gehen.“ Die Folge: Die Jahn-Handballerinnen liefen während der ersten Halbzeit einem permanenten Rückstand hinterher.

Nach Aufholjagd brechen defensiv alle Dämme

Hoffnung auf ein besseres Ergebnis keimte nur zu Beginn des zweiten Abschnitts auf. Nachdem die Peinerinnen zwischen der 33. und 40. Minute einen 11:14-Rückstand durch Treffer von Tabea Bleyer und zweimal Ines Wottschel zum 14:14 ausgeglichen hatten, brachen kurz darauf defensiv bei den Peinerinnen alle Dämme. In Minute 45 stand es wieder 18:14 für Northeim – der entscheidende Nackenschlag für das Reckel-Team. Fünf Minuten später hatten die Gastgeberinnen auf 23:16 erhöht, die Partie war vorentschieden.

Peinerinnen erzielen zu wenige Tore

Erst in der Schlussphase kamen die Peinerinnen auf, Tor um Tor verkürzten sie den Rückstand. „Am Ende hat es für uns aber nicht mehr gereicht“, stellte Reckel nüchtern fest. „25 Gegentore in einem Auswärtsspiel sind okay, aber 23 eigene Tore sind zu wenig, das müssen wir aufbereiten“, sagte der Jahn-Trainer abschließend.

Vater Jahn: Kilsbach, Lange – Lächelt 2, Fust 2, Wattenberg 1, Wottschel 5, Temme 1, Bleyer 5, Bergmann, Hüsing 7.