Groß Lafferde/Vöhrum. Die Teutonen unterliegen Vahdet Braunschweig erst im Elfmeterschießen. Personalnot beim TSV Arminia Vöhrum.

Spannender Elfmeterkrimi auf der einen, 10-Tore-Spektakel auf der anderen Seite – viel unterschiedlicher hätten die Pokalabende der Fußball-Bezirksligisten SV Teutonia Groß Lafferde und TSV Arminia Vöhrum vermutlich nicht verlaufen können. Während die Teutonen erst im Elfmeterschießen in der zweiten Runde des Bezirkspokals gegen den Landesligisten TSC Vahdet Braunschweig die Segel streichen mussten, kamen die Vöhrumer auf heimischem Geläuf gegen den Staffelgefährten TSV Germania Lamme am Ende gehörig unter die Räder.

SV Teutonia Groß Lafferde – TSC Vahdet Braunschweig 1:1 (0:0), 4:5 n.E.

Tore: 0:1 Vy-Ngoc (40.), 1:1 Zobjack (81.).

„Vahdet war schon von Anfang an spielbestimmend und hatte auch mehr Torchancen“, berichtete Thomas Mainka, Cheftrainer des SV Teutonia Groß Lafferde. Auch einer guten Leistung von Teutonen-Torwart Felix Stark war es zu verdanken, dass die Hausherren bis zur 39. Spielminute noch ohne Gegentreffer dastanden.

Nur eine Zeigerumdrehung später war Groß Lafferdes Nummer 22 im Tor jedoch chancenlos. Fabian Vy-Ngoc brachte die favorisierten Gäste aus der Löwenstadt in Front. Weil der Gastgeber keine nennenswerte Möglichkeit mehr hatte, ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Braunschweiger, – „doch ihre Torchancen haben sie leichtfertig vergeben“, verdeutlichte Mainka, dessen Mannen in der Rückwärtsbewegung aber stets diszipliniert agierten. „Wir haben in der Defensive gute Arbeit geleistet.“ In der Schlussphase versuchte die Mainka-Elf ihr Glück auch im eigenen Angriffsspiel – und wurde mit dem Ausgleichstor von Hendrik Zobjack neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit belohnt. Der eingewechselte Patrick Schmidt hätte unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch zum Matchwinner für die Teutonia avancieren können, doch er scheiterte mit einer Doppelchance (88. Minute).

So musste die Entscheidung im Elfmeterschießen her, dort erwies sich der Landesligist als treffsicherer. „Unter dem Strich war ich mit der kämpferischen Leistung zufrieden, das war schon in Ordnung.“

TSV Arminia Vöhrum – TSV Germania Lamme 3:7 (1:2).

Tore: 1:0 Janke (23.), 1:1 Kajolli (33.), 1:2 Adam (35.), 1:3 Schuller (50.), 2:3 Nensel (52.), 2:4 Schuller (54.), 3:4 Janke (62.), 3:5 Adam (70.), 3:6 Borucki (77.), 3:7 Adam (86.).

Zunächst sah alles nach einem positiven Ausgang der Partie für die Arminen aus, als Marvin Janke in der 23. Minute auf 1:0 stellte. Die Führung hielt jedoch nur 10 Minuten an. Dann markierte der ehemalige Vechelder Fidan Kajolli zunächst den Ausgleich für Lamme, ehe Ben Adam das Spiel zugunsten der Gäste kippte (35.). Vöhrums Trainer Helmut Kaub berichtete: „Zunächst waren wir über weite Strecken des Spiels gleichwertig.“

Das sollte sich auch nach dem Pausentee zunächst nicht ändern – und das obwohl Kaub verletzungsbedingt auf insgesamt 12 Akteure verzichten musste. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3 und 2:4 für die Lammer sind die Hausherren jeweils auf ein Tor wieder herangekommen. „Nach einer Stunde haben wir zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht, auch in der Defensive waren wir zu fehlerhaft. Wir haben Lamme regelrecht zum Toreschießen eingeladen“, gab der Arminen-Trainer an. Auch die nachlassenden Kräfte bei seinen Spielern seien ein Thema gewesen, so Kaub. So schraubten die Germanen das Ergebnis noch in die Höhe. Kaub konnte indes mit dem Ausscheiden leben: „Es sollte nicht sein.“