Dungelbeck. Der 2:1-Sieg gegen Rot-Weiß Schwicheldt gelingt in Unterzahl. Arminias Neuzugang Danny Ahrens trifft gegen Takva Peine doppelt.

Die Fußballer des VfB Peine bekommen an diesem Sonntag die Chance, ihren Stadtmeistertitel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Der Kreisligist setzte sich im Halbfinale mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen RW Schwicheldt durch, wobei der VfB in Un­terzahl den entscheidenden Treffer erzielte. Gegner im Endspiel am Sonntag (16 Uhr) in Dungelbeck ist Bezirksligist Arminia Vöhrum, der Kreisklassen-Aufsteiger Takva Peine mit 3:1 (1:1) bezwang. Die beiden unterlegenen Mannschaften der Halbfinals treffen sich bereits um 14 Uhr für das Spiel um Bronze.

VfB Peine – TSV Rot-Weiß Schwicheldt 2:1 (1:1). Tore: 0:1 Leon Schrader (16.), 1:1 Adil Eser (23.), 2:1 Tolga Topatar (83.).

Schwicheldt legte nach gut einer Viertelstunde vor, der VfB Peine zog nach. „Beide Teams hatten je eine Druckphase“, berichtete der Peiner Co-Trainer Ulf Wasl, der das 1:1-Remis zur Halbzeit als gerecht ansah. Nach den beiden Treffern hatten die Mannschaften jeweils noch eine gute Kopfballchance, die die Keeper aber vereitelten. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Schwicheldter Defensive etwas löchrig. Mit einigen Steilpässen fand der VfB stets einen freien Mann im gegnerischen Sechzehner. Die Versuche von Adil Eser und Kerrim Driesen verfehlten das Tor aber knapp.

Die Rot-Weißen setzten auf Diagonalbälle von Louis Otto auf die Außen. Als Sechser zog der Neuzugang von Marathon Peine die Fäden seines Teams. Die beste Möglichkeit entwickelte sich über die rechte Seite, als Leon Schrader plötzlich frei vor dem Peiner Tor auftauchte. Keeper Damian Schmidt war allerdings noch dran am Ball, der am Pfosten vorbei trudelte.

Die Schwicheldter erarbeiteten sich nach und nach die Kontrolle zurück, ehe VfB-Akteur Sulhattin Capli auch noch die gelb-rote Karte sah (78.). Doch fünf Minuten später lag der Ball plötzlich in Schwicheldts Kasten. Tolga Topatar eilte einem Ball hinterher und lupfte ihn über den RW-Keeper Jan Heuer zum umjubelten Siegtreffer ins Tor. RW lief noch einige Male an, der Ausgleich gelang aber nicht mehr. „Wir glauben immer an die Jungs, auch in Un­terzahl“, sagte Co-Trainer Ulf Wasl. „Wir haben immer die Möglichkeit ein Tor zu machen.“ Sein Gegenüber, der RW-Coach Tobias Dreyer, trauerte einigen vergebenen Chancen nach, war aber stolz auf seine Rumpftruppe: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir mit diesem Kader das Spiel machen würden.“

Arminia Vöhrum – Takva Peine 3:1 (1:1). Tore: 1:0 Danny Ahrens (8.), 1:1 Aladin Capli (10.), 2:1 Paul Soch (50.), 3:1 Danny Ahrens (61.).

Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde setzte sich Vöhrum mit 3:1 durch. Früh gelang dem Neuzugang Danny Ahrens die Führung. Der frühere Stederdorfer stand goldrichtig, als Takvas Keeper einen Kopfball von Jan Tomalik genau in die Richtung des Linksaußen abwehrte. Mit dem Ansatz eines Seitfallziehers versenkte Ahrens den Ball im Tor. Doch die Antwort folgte prompt: Auch Peines Zugang Aladin Capli (kam vom VfB) traf. Von der Vöhrumer Abwehr bekam er auf dem Weg in den Sechzehner nur Geleitschutz und schloss ab. Danach machte eher Vöhrum das Spiel, hatte aber bis zur Pause keine wirklich hochkarätigen Abschlüsse. Das änderte sich wiederum im zweiten Durchgang, in dem Paul Soch und erneut Danny Ahrens den Endstand herstellten.