Groß Lafferde. „Der Druck ist jetzt weg“: Nach dem 24:34 in Barsinghausen ist der Landesliga-Abstieg des MTV Groß Lafferde vorzeitig besiegelt.

Das war’s! Der MTV Groß Lafferde ist abgestiegen aus der Handball-Verbandsliga. Was sich seit Wochen und Monaten andeutete, ist seit Samstag Fakt. Nach der 24:34 (11:12)-Niederlage bei der HV Barsinghausen muss das Team von Trainer Dennis Bühn den Gang zurück in die Landesliga antreten.

„Der Druck ist jetzt weg“, sagte MTV-Trainer Dennis Bühn. „Wir haben nun Klarheit und gehen gezielt die Planungen für die kommende Saison an.“ Drei Spieltage bleiben noch bis Mitte Juni, „und wir haben in diesen Spielen den Anspruch, dass wir uns ordentlich aus der Saison verabschieden wollen“, betonte Bühn.

In der Anfangsphase der Barsinghausen-Partie deutete wenig auf die Lafferder Abfuhr hin. Das Team von Trainer Dennis Bühn lag vorne, nach 14 Minute mit 8:5. „Wir haben vieles richtig gemacht in der ersten Halbzeit“, sagte Bühn. „In der Abwehr haben wir sehr gut verschoben, und im Angriff haben wir sehr strukturiert durchgestoßen.“

Doch Barsinghausen zeigte sich wenig beeindruckt, die Hausherren glichen aus, ehe Marcel Waschke Lafferdes letzte Führung (9:8, 21.) erzielte. Auch Barsinghausens knappe Pausenführung (12:11) konterten die Groß Lafferder noch, Jonas Brunkes Ausgleichstreffer zum 12:12 (32.) war indes das letzte Zeichen der Gäste. Binnen sieben Minuten gaben sie die Partie aus den Händen, Barsinghausen zog mit sechs Treffern in Folge auf 18:12 davon.

Von diesem Nackenschlag erholte sich das Bühn-Team nicht mehr. „In der zweiten Halbzeit haben wir leider nichts mehr von dem gezeigt, was uns vor der Pause noch ausgezeichnet hat“, konstatierte Bühn. „Unsere Beine waren nicht mehr schnell genug.“ Auch gegen die 5:1-Abwehr der Gastgeber, die die Groß Lafferder in Halbzeit 1 noch mehrfach wirkungsvoll ausgehebelt hatten, fanden sie in den zweiten 30 Minuten keine Mittel mehr. „Man merkt, dass es ohne unsere Kreativen schwer wird, Spiele zu gewinnen“, sagte der MTV-Coach weiter. Doch die befinden sich noch im Krankenstand oder sind verletzt. Besserung wird in diesem Bereich im Saisonverlauf nicht mehr eintreten.

Mehr noch: Mit David Pfaff gesellte sich in Barsinghausen ein weiterer Spieler zur ohnehin schon großen Gruppe der verletzten Groß Lafferder. Pfaff zog sich in der ersten Halbzeit eine Schulterverletzung zu, die, so Dennis Bühn, „ihm wahrscheinlich eine längere Pause bescheren wird“. Eine genaue Diagnose steht indes noch aus.

MTV: Stanitzek – J. Waschke, Rudnik, Pfaff 2, Bühn 4, Reuter 5, Burgdorff 1, Hansen 2, Kamradt 2, Brunke 2, Preen 1, M. Waschke 5.