Northeim. Die Peinerinnen müssen bei ihrem 24:21-Sieg in Northeim starken Widerstand brechen. Der MTV ist nun zurück auf Rang 3 – und will den verteidigen.

Bloß keine Wettbewerbsverzerrung! Das war die größte Sorge von Daniel Reckel vor dem Auftritt seiner Oberliga-Handballerinnen des MTV Vater Jahn Peine beim Northeimer HC. Denn: Die Gastgeberinnen kämpfen gegen den Abstieg, benötigen im Saison-Endspurt jeden Punkt. Für die Peinerinnen dagegen geht es bestenfalls noch um den sportlich achtbaren, unter dem Strich aber eher bedeutungslosen, dritten Tabellenplatz.

Kurzum: Die Peinerinnen ließen sich nicht hängen und setzten sich in einer bis in die Schlussphase hinein ausgeglichenen Partie mit 24:21 (14:14) durch. Bis zehn Minuten vor dem Ende hielten die Gastgeberinnen das Geschehen noch offen, beim Stand von 19:19 zeichnete sich nicht ab, in welche Richtung sich die Waagschale neigen wird. Sie neigte sich schlussendlich zugunsten des Reckel-Teams, das vor allem in der zweiten Halbzeit im Defensivverbund eine starke Leistung ablieferte und in den Schlussminuten für die Northeimerinnen zu einem unüberwindbaren Hindernis wurde.

Vier Gegentreffer ziehen Northeim den Stecker

In der Offensive genügten den Peinerinnen sechs Minuten, um die Partie zwischen den Minuten 50 und 56 in ihre Bahnen zu lenken. Zweimal Nele Kruck, mit insgesamt zehn Toren mal wieder treffsicherste Jahn-Angreiferin, sowie Jenny Neumann und Tabea Bleyer stellten von 19:19 auf 23:19. Den Northeimerinnen war somit kurz vor dem Ende der Stecker gezogen.

„Wir haben den Kampf angenommen. Das ist das Positive“, sagte Reckel. „Es war kein einfaches Spiel für uns, weil wir wussten, dass Northeim unbedingt punkten musste.“ Die Peinerinnen sind nun zurück auf Platz 3, „den wir unbedingt halten wollen“, verdeutlichte Reckel.

MTV: Kilsbach – Wattenberg 1, Kruck 10, H. Bergmann, Rühling 2, Bleyer 5, A. Bergmann, Bartels 1, Hüsing 3, Fust 1, Neumann 1, Bührig.