Trittau/Berlin. Trotz zweier Nullnummern am letzten Spieltag, haben die Peiner sportlich den Klassenerhalt geschafft, wäre da nicht die Posse rund um die SG...

„Wir sind alle einfach froh, dass die Saison nun zu Ende ist“, so Heiner Brandes, Trainer des VfB/SC Peine in der 2. Badminton-Bundesliga. Lediglich der vorletzte Platz der Nordstaffel sprang für die Peiner heraus, die durch den Rückzug des BC Hohenlimburg in der Theorie trotzdem den Klassenerhalt sicher haben. Nach dem letzten Spieltag mit der 0:7-Schlappe gegen den Meister TSV Trittau und der 1:6-Niederlage gegen EBT Berlin, müssen die Peiner nun aber noch den Ausgang der Spielgemeinschafts-Posse abwarten.

Eigentlich dürfen SGs, wie der VfB und der Ski-Club eine bilden, nicht in den Staffeln der Bundesliga aktiv sein. „Da werden wir sicherlich in den nächsten 14 Tagen Post bekommen“, sagte der Coach Heiner Brandes, der auch eine gute Nachricht hatte: „Bis auf Lucas Bednorsch bleibt die Truppe so zusammen.“

TSV Trittau – VfB/SC Peine 7:0 (21:7 Sätze, 285:228 Bälle). Gegen den Meister hätte die Niederlage nicht derart deutlich ausfallen müssen. Gleich in drei Fünfsatz-Spielen waren die Peiner nah dran am Sieg und hätten im dreifachen Erfolgsfall am Ende sogar einen Punkt für die Tabelle mitgenommen.

Gleich zweimal nah dran war Larina Tornow, die im Doppel an der Seite von Laura Gredner wie im Ein­zel den Entscheidungssatz mit nur zwei Punkten Unterschied verloren geben musste. Auch Niklas König, der einmal mehr aushilfsweise im 2. Herreneinzel antrat, verpasste ei­nen Ehrenpunkt für die Peiner äußerst knapp. „Gegen Trittau war etwas mehr drin“, sagte auch Coach Heiner Brandes. „Wenn der erste der drei knappen Punkte fällt, dann kommen vielleicht auch die anderen Spiele.“

Ergebnisse:

1. HD:Persson/Trisn. – Bednorsch/Patzelt 11:5, 11:8, 11:4
DD:
Kupca/Lehm. – Tornow/Gredner 8:11, 11:6, 11:7, 5:11,11:9
2. HD:
Seifert/Persson – Papendorf/König 11:3, 9:11, 11:8, 11:9
1. HE:
Persson – Bednorsch 15:13, 11:8, 11:6
DE:
Anna Kupca – Larina Tornow 11:9, 5:11, 9:11, 11:7, 12:10
MX:
Trisn./Lehm. – Papendorf/Gredner 11:6, 11:7, 11:6
2. HE:
Kjell Wagner – Niklas König 11:9, 7:11, 11:4, 6:11, 11:7

SG EBT Berlin – VfB/SC Peine 6:1 (19:7 Sätze, 264:206 Punkte). Im zweiten Spiel war Larina Tornow nicht nur nah dran, gegen die Bundeshauptstädter gelang ihr die Ergebniskosmetik. Im Dameneinzel bezwang die Peinerin die irische Nationalspielerin Kate Frost. „Larina war wieder bärenstark drauf“, lobte Brandes seine beste Dame, die in dieser Saison 20 ihrer 36 Einzel und Doppel gewann. „Wäre es noch drauf angekommen, hätte sie auch ihr Einzel gegen Trittau geholt“, ist der Peiner Coach überzeugt.

Ein Sieg verwehrt blieb Lucas Bednorsch bei seinem Abschied an diesem Wochenende. Nach seinen beiden 0:3-Niederlagen gegen Trittau holte er in Berlin zumindest jeweils einen Satz in seinen beiden Spielen. „Er hat sich in seine letzten Auftritte noch einmal reingebissen“, lobt Heiner Brandes. „Lucas hat viel probiert, wollte sich gut verabschieden und hat es am Ende auch geschafft“, findet der Trainer, der auch Ersatzmann Moritz Patzelt aus der Reserve (Niedersachsen-Bremen-Liga) lobte.

Ergebnisse:

1. HD:Klindt/Franke – Bednorsch/Papendorf 11:13, 11:5, 11:7, 11:5
DD:
Frost/Ryan – Tornow/Gredner 11:5, 11:3, 8:11, 11:5
2. HD:
Klindt/McAllister – König/Patzelt 11:8, 11:8, 11:8
1. HE:
Klindt – Bednorsch 11:9, 11:5, 8:11, 11:5
DE:
Kate Frost – Larina Tornow 5:11, 6:11, 12:10, 7:11
MX:
Klindt/Ryan – Papendorf/Gredner 12:10, 11:9, 11:8
2. HE:
Adam McAllister – Niklas König 11:5, 11:4, 8:11, 11:8