Groß Lafferde. Sie haben alles gegeben – und dennoch standen die personell arg gebeutelten Verbandsliga-Handballer des MTV Groß Lafferde mit leeren Händen da.

Das Verletzungspech zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison des Handball-Verbandsligisten MTV Groß Lafferde. Unmittelbar vor dem Heimspiel gegen den SV Altencelle verlängerten David Pfaff und Arne Hansen die Ausfallliste des MTV. Trainer Dennis Bühn war gezwungen, personelle Anleihen bei der „Zweiten“ des MTV zu nehmen.

Dass die Groß Lafferder ihren Gäste aus dem Südosten der Stadt Celle mit 31:36 (15:20) unterlagen, begründete Bühn vor allem mit den Ausfällen. „Die Altenceller sind nicht umsonst Tabellendritter, die können schon was“, sagte Bühn. „Die mussten sich gegen uns aber ordentlich strecken, die haben hier nichts geschenkt bekommen.“ In der Crunchtime, jene Phase am Ende eines Spiels, die entscheidend für den Ausgang ist, fehlten den Hausherren jedoch die entscheidenden Körner. Soll heißen: Sie konnten nicht ausreichend frisches Personal von der Bank nachlegen, das womöglich noch für eine Wende gesorgt hätte.

Kurzzeitig keimt Hoffnung auf

Denn: Nach Christian Preens Dreierpack zum Stand von 28:31 (54. Minute) witterten die Groß Lafferder noch einmal die Chance, vielleicht doch noch Zählbares mitzunehmen. „Aber immer dann, wenn wir mal dran waren am Gegner, haben wir uns auf der Gegenseite Tore eingefangen“, berichtete Bühn.

So war es auch in dieser Crunchtime, in der sich die Altenceller vor allem auf ihre Toptorschützen Justus Krumwiede und Maximilian Kirchhoff (jeweils 12 Tore) verlassen durften. Nur drei Minuten nach Preens Dreierpack waren die Gäste wieder auf sechs Tore Vorsprung enteilt – der entscheidende Nackenschlag für den MTV.

Kämpferische Leistung stimmt

Bühn ging mit seinen Jungs nicht sonderlich hart ins Gericht. Im Gegenteil! „Meine Spieler haben gekämpft, sie haben alles gegeben. Aber wir müssen ehrlich sein: Aufgrund der vielen Verletzten ist für uns kaum mehr drin. Das ist die harte Realität.“

MTV: Hagedorn, Maushake, Stanitzek – Preen 8, Reuter 3, Knittel 6, Gremmel 1, Kamradt, Brunke 6, Burgdorff 1, Winkler, Bühn 2, Gerstung 3.