Hamburg. Glückwunsch, SG Vechelde/Lengede! Die Südkreis-SG feierte den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga.

Happy End für die SG Vechelde/Lengede in der Badminton-Oberliga! Das Team um Kapitän Henning Zanssen hat den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga geschafft. Dabei musste die Südkreis-SG nicht nur in ihrem Abschlussspiel beim ATSV Stockelsdorf (5:3) lange zittern, sondern auch im Anschluss am Handy, wo der Livestream von Konkurrent SC Brandenburg lief.

Zanssen hatte vor dem Saisonfinale prognostiziert, dass die Aufstiegsfrage bereits am Samstagabend geklärt sein würde. Er sollte eines Besseren belehrt werden.

Nervenstark im „Dritten“

Seine SG Vechelde/Lengede ging mit einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten SC Brandenburg in die Abschlusspartien. Zanssens Rechnung: Ein eigener Sieg am Samstag gegen den SSW Hamburg II, und Konkurrent Brandenburg stolpert bei der starken SG Luckau/Blankenfelde. Es sollte anders kommen. Sein Team lieferte zwar und siegte beim SSW Hamburg II mit 7:1 – dabei behielt die Südkreis-SG allein in vier Dreisatzspielen die Nerven. Allerdings holte auch der SC Brandenburg zwei Punkte durch das 5:3 bei der SG Luckau/Blankenfelde.

Frühe Bettruhe verordnet

Die Aufstiegsfrage war vertagt. Wobei Zanssen im Vorfeld Brandenburgs zweiten Gegner am Sonntag – den Berliner SC – als lösbarere Aufgabe ausgemacht hatte. Trotzdem verordnete der Kapitän eine frühe Bettruhe am Samstagabend. „Ich habe der Truppe gesagt, dass im Sport vieles möglich ist und wir uns in den Allerwertesten beißen würden, wenn Brandenburg Punkte liegen lässt und wir nicht fit in das Spiel gegen Stockelsdorf gehen“, berichtete Zanssen.

Der Kapitän sollte diesmal Recht behalten. Sein Team kämpfte sich am Sonntag nach einem 1:2-Rückstand zurück ins Spiel, siegte dank vier Einzelerfolgen noch mit 5:3 gegen den ATSV und verfolgte die Schlussphase des Brandenburg-Spiels dann gemeinsam am Handy. Dann brandete großer Jubel auf. Der Konkurrent spielte tatsächlich „nur“ 4:4 – die Südkreis-SG zog nach Punkten gleich und wurde durch das bessere Spielverhältnis Zweiter. Dieser Platz bedeutet den sicheren „Aufstiiiiieg“ wie es durch die Vechelder Kabine schallte.

SSW Hamburg II – SG Vechelde/Lengede 1:7

1. HD: Schulz/Barthel – Zanssen/Schwarze18:21, 21:16, 21:23

DD: Böttcher/Eichhorn – Moses/Vrielmann12:21, 21:18, 18:21

2. HD: Sander/Schmid – Meyer/Schlegel20:22, 19:21

1. HE: Simon Sander – Marius Meyer 21:17, 19:21, 10:21

DE: Meike Böttcher – Lena Moses 11:21, 16:21

MX: Barthel/Eichhorn – Schlegel/Vrielmann18:21, 20:22

2. HE: Alexander Schulz – Janik Schwarze 21:18, 17:21, 11:21

3. HE:Simon Schmid – Luca Müller 21:19, 21:11

ATSV Stockelsdorf – SG Vechelde/Lengede 3:5

1. HD: Schröder/Remus – Zanssen/Schwarze13:21, 21:12, 20:22

DD:Heins/Plöger – Moses/Vrielmann 21:13, 15:21, 21:15

2. HD:Dechow/Schneider – L. Müller/Schlegel 16:21, 21:9, 21:14

1. HE: Tim Dechow – Marius Meyer 10:21, 12:21

DE: Wiebke Heins – Lena Moses10:21, 8:21

MX:Remus/Plöger – Schlegel/Vrielmann 21:14, 21:16

2. HE: Jonas Schröder – Janik Schwarze9:21, 15:21

3. HE: Tom Schneider – Luca Müller 22:24, 9:21