Vechelde. Vallstedt Vechelde lässt dem MTV Bad Pyrmont keine Chance. Gegen den MTV Salzgitter braucht es eine Energieleistung für den 3:1-Erfolg.

Die Volleyballerinnen der Vallstedt Vechelde Vikings haben in der Verbandsliga die passende Antwort geliefert. Nachdem der ärgste Titelkonkurrent VfL Wolfsburg vor einer Woche mit zwei Siegen zwischenzeitlich die Tabellenführung übernommen hatte, stehen nun die Vikings wieder an der Spitze. Weder der MTV Bad Pyrmont (3:0 – 25:7, 25:20, 25:17) noch der MTV Salzgitter (3:1 – 23:25, 25:20, 25:17, 25:20) konnten das Team aus Vallstedt und Vechelde aufhalten.

Eigentlich begann der Wettkampftag nicht gerade rosig, weil der Gastgeber nach dem Warmmachen mit drei Verletzungen zu kämpfen hatte. Marion Stein und Svenja Cramme mussten letztlich passen, während Julia Jasiewicz – wie sie sagt – „dank des Physiotalents“ von ihrer Teamkollegin Elena Brem noch fit gemacht werden konnte.

Unbeeindruckt von den Umständen und mit Vivien Wagner auf der für sie ungewohnten Libero-Position setzten die Wikingerinnen direkt ein deutliches Ausrufezeichen: Lediglich sieben Punkte ließen sie dem MTV Bad Pyrmont im ersten Satz. „Hier passte einfach alles“, unterstrich Kapitänin Jasiewicz, die von sehr guten Aufschlägen sowie einer guten Abwehr-, Zuspiel und Angriffsleistung sprach.

Sieg Nummer 1 ist nie gefährdet – dann müssen die Vikings kämpfen

Zwar schlichen sich in den beiden folgenden Sätzen mehrere Fehler ein, und in einigen Phasen der Durchgänge 2 und 3 litt die Konzentration, „dennoch hatten wir nie das Gefühl, der Sieg sei gefährdet“, erklärte Julia Jasiewicz. Mit 25:20 und 25:17 sicherten sich die Wikingerinnen gegen den Tabellenfünften mit 3:0 den ersten Sieg des Tages. Ganz so einfach ging es in der Folge aber nicht weiter.

Denn im ersten Satz des zweiten Spiels bot Verbandsliga-Schlusslicht MTV Salzgitter deutlichen Widerstand. Der Gegner „glänzte mal wieder mit seiner starken Abwehrleistung“, zollte Jasiewicz den Gästen Respekt. „Salzgitter hat es uns alles andere als leicht gemacht.“ Trotz starker Aufholjagd unterlagen die Vikings-Frauen zum Start äußerst knapp mit 23:25.

„Das wollten wir so natürlich nicht auf uns sitzen lassen und haben noch mal alle möglichen Kräfte mobilisiert“, berichtete die Vallstedter Kapitänin. Mit einer konzentrierten Leistung entschied ihr Team die folgenden Sätze für sich. „Am Ende haben die Aufschläge von Isabelle Wenck, die starke Block- und Angriffsleistung von Elena Brem sowie der motivierende Trommelgesang von Mirka Liskova viel dazu beigetragen, dass wir trotz leichter Ermüdung den vierten Satz gewonnen haben“, freute sich Jasiewicz, die sich mit ihrem Team in den abschließenden Begegnungen mit Giesen und Südharz sogar einen Ausrutscher erlauben darf.