Peine. Beim 34:15-Heimsieg nimmt der Jahn-Express richtig Fahrt auf. Die Peinerinnen lassen keine Zweifel aufkommen.

So entspannte 60 Minuten auf der Bank wie im Heimspiel gegen den MTV Großenheidorn hat Daniel Reckel noch nicht erlebt, seit er im vergangenen Sommer seinen Trainer-Job bei den Oberliga-Handballerinnen des MTV Vater Jahn Peine angetreten hat. Mit 34:15 (17:5) setzten sich die Jahn-Frauen gegen den Aufsteiger durch und legten dabei früh den Grundstock für ihren Erfolg.

Von der ersten Minute an lief es rund beim MTV Vater Jahn Peine

„Wir dürfen uns nach diesem Auftritt auch mal auf die Schultern klopfen“, sagte Reckel nach der einseitig verlaufenen Partie. „Das war ein sehr souveräner Auftritt meiner Mannschaft.“ Die ließ nämlich von der ersten Minute an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie das Parkett als klarer Sieger verlassen will. Der Jahn-Express nahm früh volle Fahrt auf. Nach 7 Minuten hieß es 4:1, in Minute 17 führten die Peinerinnen mit 10:2, in der 24. Minute stand es 15:4. „Es lief einfach rund. Die Mädels haben alles umgesetzt, was sie umsetzen sollten.“

Peinerinnen treffen hochprozentig

Reckels lobende Worte bezogen sich vor allem auf die Konsequenz, mit der seine Spielerinnen agierten. Sie packten in der Deckung beherzt zu und raubten ihren Gästen somit jegliche Lust am Spiel. In der Offensive traf das Jahn-Team hochprozentig – die Fahrkarten im Torabschluss ließen sich fast an einer Hand abzählen. Die Peinerinnen lieferten ein Spiel, wie es ihrem Trainer gefiel: „Wir haben klug in die Breite gespielt, sind gut ins Tempospiel gekommen, haben immer wieder die besser postierte Nebenfrau eingesetzt und hatten viel Ruhe im Abschluss. Das konnte sich sehen lassen“, sagte der Jahn-Trainer.

In Halbzeit 2 nutzte Reckel früh die Gelegenheit, die Experimentier-Phase einzuläuten und die Spielanteile gleichermaßen zu verteilen. „Wir haben viel gewechselt, ohne das es einen Einbruch in unserem Spiel gab“, berichtete der Trainer. Seine Mannschaft habe auch nach dem Seitentausch „toll verteidigt. Alles Spielerinnen waren sehr schnell auf den Beinen.“ 26:8 stand es nach 43 Minuten, in der 52. Minute lagen beim 31:11 zum einzigen Mal 20 Tore zwischen beiden Teams. „Wir haben Heidorn vor einige Herkules-Aufgaben gestellt“, sagte Reckel. „Unser Gegner war nicht schlecht, aber wir haben ihn hier und da schlecht aussehen lassen.“

MTV Vater Jahn Peine: Kilsbach – Bührig 6, A. Bergmann 1, Bartels 4, Hüsing 1, Neumann, Müller 3, Lächelt 2, Kruck 7, Fust 3, Bleyer 7.