Peine. Die Oberliga-Handballerinnen des MTV VJ Peine kehren mit dem 28:24 gegen die starke HSG Heidmark in die Erfolgsspur zurück.

Durchatmen bei den Oberliga-Handballerinnen des MTV Vater Jahn Peine. Nach dem missglückten Jahresauftakt gegen Spitzenreiter Hannoverscher SC (12:37) kehrte die Mannschaft des Trainergespanns Daniel Reckel/Christopher Fock nur eine Woche später im Heimspiel gegen die HSG Heidmark in die Erfolgsspur zurück. Nach etwas wackligem Auftritt in der ersten Halbzeit stand für die Peinerinnen unter dem Strich ein 28:24 (12:14)-Erfolg.

MTV Vater Jahn Peine zeigt Charakter

„Es war ein verdienter Sieg. Wir waren die bessere Mannschaft“, sagte Peines Coach Daniel Reckel. Sein Team habe nach der jüngsten Abfuhr gegen den HSC Charakter und Können gezeigt. „Das zeugt von einer gewissen Reife unserer Mannschaft“, schlussfolgerte Reckel. Dabei sei der Sieg gegen die starken Gäste aus Dorfmark „eine schwere Geburt gewesen“, konstatierte der Jahn-Trainer. „Heidmark steht in der Tabelle nicht von ungefähr so weit oben.“

Nach konzentriertem Beginn auf beiden Seiten – die Abwehrreihen ließen hüben wie drüben nichts zu – stand es bis zur 6. Minute 0:0, ehe Tabea Bleyer den Bann für die Gastgeberinnen brach. Bis zum 6:3 (16.) legten die Peinerinnen vor, aus einer sattelfesten Abwehr heraus baute die Mannschaft ihre Angriffe seelenruhig auf.

HSG Heidmark zur Pause in Führung

Das war’s jedoch für lange Zeit mit der Peiner Herrlichkeit. Ab Mitte der zweiten Halbzeit beteiligten sich auch die Gäste am Spiel. Binnen 11 Minuten und mit einem 10:3-Tore-Lauf drehten sie die Partie zur eigenen 13:9-Führung. Auch zur Pause (14:12) lag Heidmark noch vorne.

„Wir haben dann in der Kabine einige Dinge in aller Ruhe angesprochen“, berichtete Reckel. Die Worte und Hinweise des Trainers verhallten nicht ungehört in den Ohren seiner Schützlinge. Zwar erhöhte Heidmark nach Wiederbeginn binnen 60 Sekunden auf 16:12 (31.), doch anschließend übernahmen die Peinerinnen das Zepter. Mit 9 Toren in Serie drehten sie die Partie abermals, das 21:16 (44.) war das entscheidende Torepolster.

Heidmark ließ aber nicht locker, die mentalitätsstarken Gäste verkürzten den Rückstand erneut. Beim 24:25 (56.) waren sie wieder auf Tuchfühlung, sie profitierten in dieser Phase von zwei, drei fragwürdigen Schiri-Entscheidungen, so Reckel.

Dass Kreisläuferin Denise Lächelt nach einem Foul an ihr Heidmarks Torhüterin mit einem unkontrollierten Wurf im Gesicht traf und dafür eine Zeitstrafe erhielt „hat bei uns keiner verstanden“, so Reckel. „Aber am Ende haben wir die Nerven behalten.“ Lächelt, Lena Bührig und Torjägerin Nele Kruck machten mit ihren Toren in den Schlussminuten den Deckel drauf auf den 28:24-Sieg.

MTV Vater Jahn Peine: Kilsbach – Kruck 7, H. Bergmann, A. Bergmann, Lächelt 4, Fust 2, Bleyer 7, Bartels 3, Hüsing, Neumann, Müller 2, Bührig 3.