Bortfeld. Die SG Zweidorf/Bortfeld fertigt zum Jahresauftakt den Tabellenvierten SC Dransfeld ab.

Eine Viertelstunde Anlaufzeit benötigte die SG Zweidorf/Bortfeld in der Handball-Landesliga der Frauen, ehe sie den Tabellenvierten vom SC Dransfeld mit 30:16 (15:11) förmlich überfuhr. Vor allem die starke Defensive in der zweiten Halbzeit machte den Unterschied aus.

SG Zweidorf/Bortfeld läuft zunächst einem Rückstand hinterher

Nach einem lockeren Sieg zum Jahresauftakt sah es zu Beginn überhaupt nicht aus. Zwar markierte Annika Harms die ersten Treffer, doch Dransfeld gewann schnell die Oberhand durch eine starke Torhüterleistung. Darauf aufbauend schnappten sich die Gäste aus dem Göttinger Raum die Führung und bauten sie bis zum 9:6 (15. Minute) aus. Immer wieder suchten die Gäste den Weg zum Kreis. Das Ziehen und Einlaufen klappte hervorragend und stellte die Drachen-Abwehr vor gehörige Probleme.

Torfrau Franziska Rother hält zwei Siebenmeter

Mit einem 6:0-Lauf drehte der Spitzenreiter die Partie innerhalb von fünf Minuten. Die Abwehr fand immer mehr Zugriff und auch Torfrau Franziska Rother kam vermehrt auf Touren. Mit zwei gehaltenen Siebenmetern in der Schlussphase der ersten Halbzeit läutete sie den Anfang vom Ende der Dransfelder Träume auf einen Auswärtserfolg ein.

Nach dem Wechsel hatte Drachen-Trainer Gundolf Deterding noch mehr Freude an seiner Mannschaft. Hinten verriegelten die Drachen ihre Deckung und kamen darüber zu mehreren Toren über die erste oder zweite Welle. Genau so hatte sich Deterding das Auftreten seines Teams gewünscht. Bis zur 43. Minute baute die SG ihren Vorsprung auf zehn Tore aus. Gnadenlos zogen die Drachen ihren Stiefel durch und demonstrierten eindrucksvoll, weshalb sie in dieser Saison ganz oben stehen und dem Meistertitel entgegen streben.

Am Ende steht ein Kantersieg für die Drachen-Damen zu Buche

„Es war ein Sieg des absoluten Willens und eine richtig starke Teamleistung“, befand Gundolf Deterding. „Wir haben gute Abwehrarbeit geleistet und dahinter gut aufgelegte Torhüterinnen gehabt. Das hat es in der Offensive wesentlich einfacher gemacht, weil wir viele schnelle Tore werfen konnten“, freute sich der Coach über den Kantersieg. Ein Sonderlob verteilte er nicht nur an Franziska Rother, sondern auch an die von einer Verletzung genesene Larissa Kamp sowie die Top-Torschützinnen Annika Harms und Nele Zakrzewski.

Nun fiebern die Drachen dem nächsten Spieltag entgegen, an dem sie beim Verfolger Schedetal Volkmarshausen zu Gast sind.

Zweidorf/Bortfeld: Rother, Willmann – Harms 11, Zakrzewski 8/3, Kamp 5, Hoffmann 2, Steinmetz 2, Wesemann 1, Zutz 1, Di Benedetto, Grobe, Leisering, Strutz.