Edemissen. Das TSV-Team lässt sich von der „dreckigen“ Spielweise des TV Bergkrug nicht beirren und behält trotz einiger Ausfälle knapp die Oberhand.

Mit 78:75 (25:21, 11:22, 19:17, 23:15) haben sich Edemissens Basketballer in der Landesliga 2 knapp gegen den TV Bergkrug durchgesetzt, und TSV-Trainer Flamur Daqi sagt: „Das hat richtig gutgetan – wir hatten mit denen noch eine Rechnung offen.“ Für den TSV Eintracht war dieser Auftakterfolg im neuen Jahr der insgesamt vierte der Saison. Obwohl sie aktuell nur auf Tabellenplatz 7 stehen, halten die Nordkreisler weiter Kontakt zur Spitzengruppe.

An das Hinspiel (59:68) in Help­sen bei Minden hatten die Edemisser keine guten Erinnerungen. Nach einer langen Anfahrt standen sie in einer kalten Sporthalle mit vielen verwirrenden Spielfeldlinien auf dem Boden, die die TSV-Spieler nicht immer richtig zu deuten wussten, was zu Ballverlusten führte. Und auch dieses Mal in eigener Halle war es kein sonderlich angenehmes Aufeinandertreffen. „Bergkrug hat dreckig gespielt, mit dem Ziel, uns zu ärgern“, berichtet Edemissen-Coach Daqi. Umso besser schmecke ihm der knappe Erfolg.

Mit Topscorer Janes Pape, der wegen eines Bänderrisses sechs Wochen fehlen dürfte, sowie Christopher und Kevin Stannek fehlten dem Gastgeber wichtige Akteure. So hatte Daqi etwa keinen positionsgetreuen Ersatz für seinen Dauerbrenner Tristan Wrede, der zügig in Foulprobleme geriet. „Ich musste ihn im zweiten Viertel schon mal rausnehmen, weil er bereits drei Fouls hatte“, berichtete Daqi.

So übernahm der Litauer Arturas Petkus die Position des Playmakers. Zusammen mit seinem Landsmann Aurimas Botyrius habe er auf dem Feld eine gute Chemie gezeigt. „Die machen so geile Sachen“, lobt Daqi sein litauisches Duo. Großen Anteil am Erfolg hätten zudem einmal mehr die „Big Men“, also die großen Spieler des TSV Edemissen, gehabt. Pawel Mokrys, Falko Schmidt und Thomas Eckel hielten den Gegner stets auf Trab.

Zwar büßten die Edemisser ihren leichten Vorsprung aus dem ersten Viertel bis zur Pause ein. Durch die Umstellung auf Zonenverteidigung bekamen die Hausherren mehr Zugriff und lenkten das Spiel in ihre Richtung. Am Ende ging das Team zurück zur Abwehr direkt am Gegner. „Bergkrug konnte nicht mehr, wir waren einfach fitter“, nennt TSV-Trainer Daqi den entscheidenden Vorteil in der Schlussphase.