Vechelde. Arminia Vechelde erwartet zum Doppelspieltag in eigener Halle erst den SC Hemmingen-Westerfeld und dann den SSV Neuhaus.

Der SV Arminia Vechelde nimmt in der Tischtennis-Verbandsliga augenblicklich einen herausragenden vierten Platz ein und sollte sich vor den Gegnern eigentlich nicht fürchten müssen. Bei Vecheldes Nummer 1 Patrick Lippe macht sich vor den beiden Heimspielen an diesem Wochenende trotzdem Skepsis breit, weil die Gästemannschaften SC Hemmingen-Westerfeld und SSV Neuhaus höher einzustufen sind.

Arminia Vechelde – SC Hemmingen-Westerfeld (Samstag, 15 Uhr). „Normalerweise haben wir gegen den Tabellenzweiten nicht den Hauch einer Chance. Jan Fichtner, der gute Verbindungen zur Gästemannschaft hat, hat erfahren, dass Hemmingen in Bestbesetzung anreist. Die Mannschaft ist gespickt mit Topleuten vergangener Zeiten, die zuhauf Erfahrungen aus Profiligen mitbringen. Ein Wiedersehen wird es mit Martin Scholz geben, der in Hochzeiten an der Seite von Klaus Kotke und Josef Rempe für den TSV Salzgitter sehr erfolgreich in der Oberliga spielte“, informiert Lippe. Die fettesten Brocken warten allerdings auf Lippe selbst im ersten Paarkreuz. Dabei ist besonders Jan Holzendorf hervorzuheben. „Der hat ein unwahrscheinliches Händchen und dreht permanent den Schläger. Man weiß nicht, ob er die stumpfe Anti-Seite einsetzt und den normalen Vorhandbelag. Der bleibt permanent hinten stehen und reagiert nur auf meine Angriffsbälle. Da werde ich mir wohl vergeblich die Arme ausreißen“, befürchtet der 27-jährige Offensivspieler.

SV Arminia Vechelde – SSV Neuhaus (Sonntag, 12 Uhr). Ein wenig optimistischer blickt Lippe auf die Begegnung mit den Wolfsburgern. „Da traue ich uns sogar ein Remis zu, weil wir zumindest auf den Positionen vier bis sechs ebenbürtig sind“, glaubt Lippe. Der Armine freut sich vor allem auf ein Wiedersehen mit Niklas Beliaev. „Wir sind fast gleichaltrig und haben in der Jugend häufig gegeneinander gespielt“, erinnert sich Lippe und fügt hinzu: „Unsere Spiele sind meistens sehr knapp ausgegangen, aber ich rechne mir durchaus etwas aus. Ich kenne seine Schwachstellen und hoffe sie nutzen zu können. Derzeit befindet sich Niclas in bestechender Form und hat lediglich zwei seiner elf Einzel verloren.“

Weniger zuversichtlich sieht Lippe dem Duell mit dem routinierten Servicespezialisten Uwe Bertram entgegen. „Ich habe noch nie gegen Uwe gewonnen, weil ich seine Aufschläge nicht lesen kann. Ich erkenne einfach zu spät mit welchem Spin er aufschlägt“, bedauert der Armine. Rückendeckung erhofft sich der 27-Jährige allerdings von der großen Anhängerschar. „Ich bin sicher, dass wir in beiden Spielen wieder eine volle Hütte haben“, ist Lippe überzeugt und fügt erfreut hinzu: „Andere beneiden uns deshalb.“