Wahrenholz. Das Team von Trainer Kai Olzem kommt nach zwei Rückständen zurück und spielt am Ende 2:2. Die schlechte Chancenverwertung verhindert mehr.

Sie bewiesen Moral und kehrten zumindest mit einem Punkt zurück: Die Landesliga-Fußballer des SV Lengede gerieten beim VfL Wahrenholz gleich zweimal in Rückstand. In einer umkämpften und teils hitzigen Partie trennten sich Wahrenholz und Lengede schlussendlich 2:2 (1:0).

Die erste Großchance der Partie hatte Lengedes Kapitän Dominik Franke gehört. Er tauchte frei vor Chris Neuschulz auf, brachte die Kugel aber nicht am VfL-Schlussmann vorbei (22. Minute). Die Schwarz-Gelben versteckten sich nicht und belohnten sich kurz vor der Pause mit dem Führungstreffer. Nach einem „doppelten Doppelpass“ zwischen Niklas Germer und Patrick Schön traf Ersterer zur Führung für den Aufsteiger (40.). Noch vor der Pause hatte Raschid Younis die Großchance zum Ausgleich. Doch sein Schuss aus kürzester Distanz landete nur am Lattenkreuz (43.).

Ibe und Könnecker gleichen zweimal für den SV Lengede aus

Nach dem Seitenwechsel schlugen die Gäste aber doch zurück: Der eingewechselte Vincent Nzenwa Ibe wackelte Philipp Greve aus und schob rechts unten ein (54.). Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. In einer Phase, in der Lengede stärker zu werden schien, brachte Schön die Wahrenholzer nach einem Zuspiel von Richter per Schlenzer aus halblinker Position wieder in Führung (58.).

Als die Hoffnungen der Gastgeber auf den zweiten Saisonsieg immer größer wurden, schlug der Tabellendritte der vergangenen Saison doch noch zurück: Yannick Könnecker versenkte den Ball sehenswert im oberen rechten Winkel (83.). In einer hitzigen Schlussphase – in der es unter anderem zu einer Rudelbildung kam – hätten beide Teams in Führung gehen können. Der „Lucky Punch“ blieb auf beiden Seiten jedoch aus.

Lengedes Coach Olzem: „Zurzeit klebt uns einfach das Pech an den Füßen.“

„Wir wussten, dass es hier nicht einfach werden würde. Wahrenholz ist zu Hause extrem kampfstark“, meinte SV-Coach Kai Olzem nach dem Remis. „Grundsätzlich bin ich mit der Leistung zufrieden.“ Das große Manko war aber mal wieder die Chancenverwertung seiner Mannen. „Zurzeit klebt uns einfach das Pech an den Füßen. Wir vergeben zurzeit Möglichkeiten, die wir in der Vorsaison noch reingemacht haben.“

SV: Gürtler – Bonk, Franke, Younis, Burkutean (86. Bochmann), Lemke (86. Beuster), Jatta, Vest (65. Bogujan), Kamp (65. Könnecker), Fassa (50. Ibe), Gatermann.

Tore: 1:0 Germer (40.), 1:1 Ibe (53.), 2:1 Schön (58.), 2:2 Könnecker (83.).