Lengede. Nach der Niederlage in Calberlah brennen die Spieler auf Wiedergutmachung.

Es war keine gute Woche für den SV Lengede. Vor dem Kracher, in der Fußball-Landesliga, gegen den FSV Schöningen gab es zuletzt eine bittere Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht und auch die Trainingseinheiten waren nicht optimal. Dennoch ist die Stimmung in Lengede gut und man ist gewillt, den nächsten Erfolg zu feiern.

SV Lengede – FSV Schöningen (Sonntag, 14 Uhr, Schachtweg 1).

Für das höchstspielende Peiner Team steht die vermeintlich schwerste Aufgabe der gesamten Spielzeit an. Das Duell gegen den Staffelfavoriten aus Schöningen weckt Hoffnungen auf ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Bei einem solch gut besetzen Gegner lohnt sich der Blick über den Tellerrand allemal: Der FSV startete mit sieben Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage in die Spielzeit. Damit wurden sie ihrem Ruf als Staffelfavorit absolut gerecht. Die Stärken des Teams kennt SVL-Coach Kai Olzem allerdings bestens. „Das Team verfügt über sehr gute individuelle Einzelspieler und darin liegt die Stärke. Allerdings sind sie auch als Verbund sehr stark, anders kannst du in dieser Liga auch nicht ganz oben mitspielen“, so der Trainer, der sich am vergangenen Wochenende einen Bruch der Kniescheibe zuzog und unter der Woche somit beim Training fehlte.

Generell lief die Trainingswoche nicht wie gewünscht für den Tabellenfünften. Die Einheit am Dienstag wurde komplett gestrichen und immer wieder fehlten Spieler aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen. Der Plan für das Wochenende steht allerdings trotzdem schon und wurde nicht aus der Luft gegriffen. „Ich habe mir Schöningen in dieser Saison schon das ein oder andere Mal angeschaut und habe dabei erkannt, dass sie sehr variabel in verschiedenen Systemen agieren können. Das macht es für uns nicht wirklich leichter, aber wir haben eine klare Mission“, so Olzem. Und zwar sollen Punkte auf dem heimischen Platz behalten werden. Dabei wird es vor allem auf die mannschaftlich geschlossene Leistung ankommen. Am vergangenen Wochenende haben die Lengeder keine gute Leistung, besonders im Offensivbereich, gezeigt und in Calberlah mit 0:3 verloren. Ein solches Desaster soll vermieden werden. „Ich erwarte Schöningen sehr ballsicher, mit Zug zum Tor und immer wieder mit guten Offensivaktionen. Wir müssen möglichst schnell den Zugriff im Mittelfeld erhalten und dann daraus Kapital schlagen“, analysiert Olzem.

Genau das hatte im Spiel in Calberlah nicht funktioniert, soll aber durchaus verbessert und am Sonntag auf den Platz gebracht werden. Eine weitere ungewisse Komponente ist der neue Trainer des TSV. Trotz guter Ergebnisse und einem zufriedenstellenden Start, trennten sich der Coach und der Verein voneinander. Nun steht Andreas Sommermeyer an der Seitenlinie und darin liegt eine weitere Hoffnung für den SV Lengede. „Die Mannschaft muss sicherlich erst das Spielsystem des Trainers verinnerlichen. Vielleicht können wir das zu unserem Nutzen machen.“

Bei der schweren Aufgabe werden sowohl Leon Hoffmann, als auch Nick Henke fehlen. Einige Fragezeichen stehen hinter vielen weiteren Spielern, die allesamt noch nicht fit sind. „Die Aufstellung wird vermutlich erst am Sonntagmittag feststehen“, berichtete der Lengeder Coach. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei dennoch sehr gut, die Spieler würden darauf brennen die Pleite aus Calberlah zu egalisieren. Und gegen Spitzenmannschaften sieht der SVL zumeist sehr gut aus und punktet in der Regel auch oft.