Vechelde. Wenn die Gäste mit vollem Kader kommen, erwartet Vechelde ein hartes Spiel.

Das letzte Kräftemessen zwischen dem SV Arminia Vechelde und dem Bovender SV fand vor zwei Jahren in der Tischtennis-Landesliga statt. Den Staffelhit verloren die Arminen trotz Heimvorteil mit 4:9. Nach ihrem gemeinsamen Aufstieg wollen die Kontrahenten dorthin nicht zurückkehren.

Leicht wird dieses Unterfangen für die Gastgeber allerdings am Sonnabend nicht, wenn die Gäste aus dem Süden Niedersachsens um 15 Uhr in der Sporthalle am Schützenplatz in Bestbesetzung erscheinen. Dahinter steht allerdings ein großes Fragezeichen, da Bovenden die ersten beiden Spiele ohne ihre etatmäßige Nummer drei, Henrik Wiechers, austrug. Trotz dieses Ausfalls verkaufte sich der Drittletzte vor heimischer Kulisse gegen die Topmannschaften SC Marklohe (8:8) und SSV Neuhaus (7:9) unerwartet teuer. Bei diesem Treffen kommt es auch zu einem Wiedersehen alter Weggefährten. Josef Rempe und Klaus Kotke spielten vor einem Jahrzehnt mit dem Frontmann der Gäste, Daniel Argut, beim damaligen Oberligisten TSV Salzgitter. Nach der Auslösung der Mannschaft kam es immer wieder zu Auseinandersetzung von Rempe und Argut. „Leider habe ich daran keine guten Erinnerungen. Ich habe stets verloren“, blickt der Arminen-Chefzurück und ergänzt bitter: „Einmal konnte ich sogar eine 10:4-Führung im Entscheidungssatz nicht ins Ziel retten.“

Dessen Fähigkeiten hebt auch Kotke hervor: „Daniel steht nah am Tisch, profitiert von seinen guten Aufschlägen und nutzt jede Gelegenheit zur Attacke“, und sagt weiter: „Wenn die mit voller Mannschaft antreten, können wir froh sein, wenn wir das Spiel lange offen gestalten. Das wird wieder eine spannende Begegnung. Ich erwarte wie schon vor zwei Jahren eine volle Hütte. Trotz aller Spannung und Dramatik haben wir uns allerdings bereits mit dieser sympathischen Truppe im Vereinsheim verabredet.“

Routinier Kotke wird sich nicht mit seinem früheren Mannschaftskameraden messen, sondern mit Eunbin Ahn, der zu den hoffnungsvollsten Talenten Deutschlands zählt. Ganze 37 Jahre trennen den 50-jährigen Sölter und den Youngster der Gäste. Rempe ergänzt: „Der ist sogar Mitglied im Bundeskader.“ Nicht weniger Gefahr droht nach gemeinsamer Aussage der beiden Sölter von Christian Wenzel. Das Urgestein der Göttinger Tischtennis-Szene profitiere vor allem von seiner Routine und werde nicht nur Jan Fichtner, sondern auch Mirko Quoll Hochform abverlangt.

Mit von der Partie sind bei diesem immens wichtigen Treffen auch der formstarke Patrick Lippe und Pascal Preis, der als einziger Armine seine positive Bilanz auf Position drei verteidigen möchte(7:3). Zusammen wollen sie den Sieg holen.