Vöhrum. Nach unbefriedigender Vorbereitung steht ein schwerer Start an.

Für Arminia Vöhrum war die vergangene Saison ein echter Schrecken. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga hatte man sich auf die Saison 20/21 ungemein gefreut. Diese wurde abgebrochen und daher sehen die Vöhrumer nun diese Saison als erste richtige Spielzeit an. Gegen die Peiner Mannschaften ist das Ziel dabei klar: Man will unter die ersten Drei und somit in die Aufstiegsrunde kommen. Der Klassenerhalt würde aber auch reichen.

„Ich finde es persönlich sehr unattraktiv, dass wir nur gegen Peiner Mannschaften spielen. Dafür sind wir nicht in die Bezirksliga aufgestiegen“, berichtet Coach Nils Könnecker. Man freue sich nicht darauf im Kreis herumzugurken und gegen bekannte Gesichter zu spielen. Dennoch nehme man die Liga selbstverständlich ernst und werde sein Bestes geben.

„In einer normalen Staffel mit 18 Teams haben wir mit Wendezelle, Vechelde und dem VfB drei Teams, die um den Aufstieg mitspielen können“, analysiert Könnecker die Gegner. Trotz einer schwierigen Saisonvorbereitung, die ihren Tiefpunkt bei einer 0:7-Klatsche gegen den SV Adler Hämelerwald fand, sei man optimistisch bei den Blau-Weißen. „Wir sind ja quasi noch Aufsteiger und sehen uns daher nicht in der Bringschuld“, so Könnecker. Die Qualität in den eigenen Reihen ist, wenn alle Spieler mit an Bord sind, sehr hoch. Man könne variabel auf die unterschiedlichen Spielsysteme der Gegner reagieren und sich immer neu einstellen. In Vöhrum schwimmt man immer noch auf einer Erfolgswelle aus der vergangenen Saison. Zwei Siege und nur eine Niederlage standen auf der Habenseite, ehe die Spielzeit abgebrochen wurde. Man verlor lediglich gegen Arminia Vechelde mit 1:4.

Der Startschuss in die Pflichtspielsaison fällt bereits am kommenden Sonntag. Dort trifft die Arminia im Bezirkspokal auf den Landesligisten SV Lengede. Ein Härtetest, auf den man sich sehr freut. „Ich habe mir einen Landesligisten in der ersten Runde gewünscht. Dass es dann der SVL, der in der Landesliga sicherlich oben mitspielen wird, geworden ist, ist noch schöner“, so Könnecker. Nur eine Woche später geht es dann in der Bezirksliga rund: Zum Auftakt treffen die Vöhrumer auf Wendezelle, Vechelde und den VfB Peine. Genau die Favoriten auf die ersten drei Plätze – einen Nachteil sehe man jedoch nicht in dem schweren Auftaktprogramm. „Wenn man sich die Spiele anschaut, muss man erst mal durchpusten. Allerdings wissen wir danach auch, wo wir stehen und was in dieser Saison mit dem talentierten Kader möglich ist.“

Zur Erinnerung: In der Aufstiegssaison aus der Kreisliga musste Vöhrum in den ersten drei Spielen gegen die Aufstiegsfavoriten aus Oberg, Schwicheldt und Sonnenberg antreten. Mit 11:4-Toren und neun Punkten kam man aus dieser Situation hinaus. Ob dies gegen die Bezirksligateams funktionieren wird, wird sich in einigen Wochen zeigen.

„Alles in allem geht es uns darum die Klasse zu halten, alles andere wäre nach der Vorbereitung sehr weit hergeholt.“