Peine. Diese Lösung präsentieren die Verantwortlichen aufgrund der anhaltenden Corona-Krise.

Es ist nicht die Lösung, die die Verantwortlichen gerne getroffen haben – doch es ist vermutlich die sinnvollste und vor allem fairste Lösung. Der Peiner Volksbank BraWo-Pokal wird per Los entschieden. Am Montag um 17.30 Uhr wird damit ein weiterer Vertreter für den kommenden Bezirkspokal ermittelt.

Sechs Mannschaften sind noch im Pott. Zwei Viertelfinalspiele, sowie das Halbfinale zwischen Fortuna Oberg und Herta Equord. Es wird chronologisch vorgegangen. „Zuerst werden die Sieger in den Viertelfinals ermittelt“, berichtet der Vorsitzende des NFV-Kreis Peine, Hans-Hermann Buhmann über das Vorhaben. Damit sind zunächst die Begegnungen PSG Peine gegen Arminia Vöhrum und Marathon Peine gegen Eintracht Edemissen an der Reihe. Doch wie kommt diese Art der Entscheidung bei den Vereinen an? Rückmeldungen gab es bislang nur in positiver Art. „Wir sind der Meinung, dass das die fairste Lösung ist. Wir können eine Entscheidung nicht weiter herauszögern“, berichtet Buhmann über die Planungen.

Grund für dieses schnelle Handeln sei dabei der außerordentliche Verbandstag am kommenden Samstag, wo über die Fußballsaison 2019/20 entschieden wird. „Wird dort der Abbruch entschieden, müssen wir den Pokal bis zum 30. Juni über die Bühne gebracht haben.“ Die Preisgelder des Pokals werden gerecht unter den teilnehmenden Mannschaften aufgeteilt, dies gab der Sponsor des Wettbewerbs auch schon bekannt. Entscheidend sei dabei der sportliche Erfolg innerhalb des Pokals. „Die Halbfinalisten bekommen dementsprechend etwas mehr, als die Viertelfinalisten. Das ist für mich und die Verantwortlichen eine durchaus faire Lösung“, sagt der Kreisvorsitzende.

Doch warum wird dann überhaupt ausgelost, wer den Pokal gewinnt? Die Preisgelder werden ohnehin schon vergeben, egal wer am Ende als Sieger feststehen wird. Es geht dabei um die Teilnahme am Bezirkspokal, die der Sieger antreten darf. Arminia Vöhrum steht schon als Teilnehmer fest, da sie sich als Kreisligaspitzenreiter schon qualifiziert haben. „Werden die Arminen dennoch als Sieger gelost, wird der Vorletzte in den Bezirkspokal einziehen“, gibt Buhmann die Planungen für den kommenden Montag offen preis.

Dieses Prozedere werde übrigens auch in den Pokalwettbewerben auf Bezirksebene durchgeführt. Dort hat keine Peiner Mannschaft die Chance auf den Sieg. Lengede musste bereits im Achtelfinale, gegen den Goslarer SC (0:5), die Segel streichen.

Ein Elfmeterschießen, zur Ermittlung des Gewinners stand kurzzeitig auch im Raum – wurde dann allerdings abgeschmettert. Die Auflagen und Sicherheitsmaßnahmen wären schlicht und einfach zu hoch gewesen. „Dort hätte sich vermutlich auch niemand richtig gut gefühlt. Jetzt wird es per Los entschieden. Wir finden es natürlich auch nicht gut, dass es nicht sportlich entschieden wird, aber die Gesundheit geht in diesen Wochen einfach vor.“