Leiferde. Beim Bezirksligisten VfL Leiferde bleibt der Helmstedter Landesligist hinter seinen Möglichkeiten zurück und verliert verdient mit 0:3.

Und wieder war im Viertelfinale Endstation für den FC Türk Gücü Helmstedt im Fußball-Bezirkspokal. War der Landesligaaufsteiger im Vorjahr noch als Außenseiter mit 1:2 am MTV Wolfenbüttel gescheitert, verabschiedete er sich diesmal als Favorit. Beim Bezirksliga-Siebten VfL Leiferde setzte es am Donnerstagabend für die Elf von Trainer René Cassel eine enttäuschende 0:3 (0:1)-Niederlage.

Dass der Bezirksligist aus Braunschweig ins Halbfinale wollte, zeigte der VfL bereits nach 15 Sekunden. Der pfeilschnelle Jordi Njoya entwischte der noch nicht ganz wachen Helmstedter Hintermannschaft und prüfte Türk Gücüs Keeper Paul Probodziak ein erstes Mal. Auch die zweite Chance ging auf das Konto von Njoya, der sich den Ball eroberte und der Gästeverteidigung entwischte. Diesmal hatte Probodziak Glück, dass der Stürmer bei der Ballkontrolle nicht bis zum Abschluss die volle Konzentration hatte.

Jordi Njoya wird für den VfL Leiferde mit einem Tor und zwei Vorlagen zum Mann des Spiels

Auf der anderen Seite zeigte Türk Gücü ein gefälliges Spiel, ohne dabei jedoch Leiferdes Torwart Donald Zaimi wirklich in Gefahr zu bringen. Die gefährlichen Szenen hatte weiterhin Leiferde in Person von Jordi Njoya. In der 39. Minute belohnte der Angreifer sich und seine Mannschaft dann auch mit dem 1:0. Wieder wurde er auf die Reise geschickt und blieb diesmal ruhig beim Abschluss. Sein Schuss landete im kurzen Eck zur verdienten Halbzeitführung.

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte ganz klar dem Landesligisten aus Helmstedt. Zunächst traf Onur Can in der 49. Minute nur das Außennetz, ehe ein Freistoß von Kapitän Semih Kurtoglu an den Pfosten klatschte (56.). Das Tor machten jedoch wieder die Leiferder. Diesmal war Njoya der Initiator. Mit seinem Pass schickte er VfL-Kapitän Luca Pospiech auf die Reise, der alleine auf Probodziak zusteuerte und auf 2:0 erhöhte (59.). In der 68. Minute hätte dann eigentlich die Vorentscheidung fallen müssen, doch Njoya vergab freistehend das 3:0. Das holte dann Rick Kaupert drei Minuten vor dem Ende nach, als er nach Pass von Njoya vor dem Tor cool blieb. Türk Gücü-Trainer Cassel war „sprachlos - und maßlos enttäuscht. Wir hatten keine Körpersprache.“

Tore: 1:0 Njoya (39.), 2:0 Pospiech (59.), 3:0 Kaupert (87.).