Helmstedt. Der Landesligist tritt im Bezirkspokal-Viertelfinale am Donnerstag beim offensivstarken Bezirksliga-Siebten VfL Leiferde an.

„Wir wollen ins Halbfinale“, sagt René Cassel. Punkt? „Nein, Ausrufezeichen!“, schiebt der Trainer des Fußball-Landesligisten FC Türk Gücü Helmstedt energisch nach. Kein Wunder, schließlich würden die Kicker von der Kantstraße ein weiteres Kapitel in der Vereinsgeschichte schreiben, wenn ihnen im Bezirkspokal erstmals der Sprung in die Runde der letzten Vier gelingt. Doch dafür müssen sie am Donnerstag (18.30 Uhr) die Hürde beim Bezirksliga-Siebten VfL Leiferde meistern, für den es zweifelsohne ein Highlight-Spiel sein wird.

Die Freien Turner stolperten schon in Leiferde

Nein, im Vorbeigehen ist die Aufgabe beim Bezirksliga-Aufsteiger aus dem südlichsten Braunschweiger Stadtteil wahrlich nicht zu lösen. Das bekam Oberliga-Absteiger FT Braunschweig bereits im laufenden Wettbewerb zu spüren, als er im Elfmeterschießen in Leiferde den Kürzeren zog – nach 90 Minuten hatte es 2:2-unentschieden gestanden. „Die können schon kicken“, weiß René Cassel von den Offensivqualitäten der Hausherren, die mit dem erst 19-jährigen Jordi Njoya (17 Saisontore) einen treffsicheren Youngster in ihren Reihen haben. Hinzu kommen noch routinierte Akteure wie Rick Kaupert, Alexander Künne, Alban Minlin oder Jannik Scheike, die allesamt höherklassige Erfahrung besitzen.

Helmstedter wollen mehr Ballbesitz haben

Die Leiferder Offensive, sie soll aber gar nicht erst ins Rollen kommen, wenn es nach den Helmstedtern geht. „Wir wollen von Minute 1 – und nicht erst ab Minute 46 – zeigen, dass wir dem Gegner keine Chance lassen wollen. Wir wollen das Spiel machen, wollen aktiv sein, wollen mehr Ballbesitz haben“, macht Türk Gücüs Trainer deutlich, was er von seinen Schützlingen erwartet. „18.30 Uhr, Flutlicht, bei einer unterklassigen Mannschaft – ich hätte mich als Spieler auf so eine Partie gefreut“, unterstreicht Cassel.

Cassel erwartet 100-prozentige Einstellung

Seine Elf soll daran anknüpfen, wo sie über Ostern in Nörten-Hardenberg und gegen Göttingen 05 aufgehört hatte. „Wir wollen Spaß entwickeln, dieses Spiel gewinnen zu wollen“, sagt der 43-Jährige, fügt aber auch gleich an: „Ich erwarte eine 100-prozentige Einstellung. Wir dürfen nicht denken, wir können da Samba tanzen, nur, weil wir Landesliga spielen.“ Cassel kündigt an, in Leiferde „mit voller Kapelle“ zu spielen. Lediglich der gesperrte Omar Ammar und der verletzte Jannik Rowold fallen aus.