Königslutter. Für vier Lutteraner endet das Spiel in Bovenden vorzeitig. In den letzten zwei Minuten muss die TSG dann abreißen lassen und verliert 65:75.

Der vierte Saisonsieg war zum Greifen nah, am Ende wurde es aber doch die fünfte Niederlage in Folge. In der Landesliga-Partie beim Bovender SV ging Königslutters Basketballern zum Ende hin das Personal aus, die TSG musste sich mit 65:75 (12:18, 19:12, 20:21, 14:24) geschlagen geben.

Drei Dinge kamen für die Gäste in Bovenden zusammen: die erneut schlechte eigene Wurfquote, das Fehlen der Alternativen auf der Center-Position und die fragwürdige Foulverteilung. Die elf Bovender Spieler kamen auf insgesamt 21 persönliche Fouls, bei der TSG brachte es das Quartett Mathieu Collignon, Julien Lopez, Jannik Stump und Mattheus Panagiotidis – er feierte ebenso wie Volodymyr Petrow sein Debüt im TSG-Trikot – auf zusammen bereits 20. Sie alle erlebten die Schlusssirene foulbedingt nicht mehr auf dem Feld.

„Es war schon auffällig, dass wir immer dann, wenn die Schiedsrichter mal eine Linie gefunden hatten, aufgeholt haben oder sogar in Führung gegangen sind“, meinte Königslutters Spielertrainer Christian Schöndube. So lag sein Team nach vielen ärgerlichen Pfiffen Anfang des zweiten Viertels bereits mit zehn Punkten zurück. „Als die Foulverteilung dann mal gleichmäßiger ausfiel, haben wir prompt aufgeholt und sind mit einer knappen Führung in die Pause gegangen.“

Trotz der schlechten Wurfquoten, die sich durch das gesamte Team zogen, blieben die Lutteraner auch im dritten Spielabschnitt dran. Im Schlussviertel hätten die Unparteiischen dann wieder ihre Linie verlassen. Bis zwei Minuten vor dem Ende konnte die TSG dies noch kompensieren und lag gleichauf mit dem BSV. Dann aber wurde den Gästen die Foulbelastung zum Verhängnis. Die Bovender mussten praktisch nur noch von der Freiwurflinie aus den Sieg ins Ziel bringen, „während wir im Angriff unsere Würfe nicht getroffen und auch keine Pfiffe mehr bekommen haben“, so Schöndube. Allerdings war er sich auch sicher: „Hätten wir mit Ingo Frassek oder Mark Dräger einen weiteren Center dabei gehabt, der uns noch mal Länge und zusätzliche Rebounds unter den Körben gebracht hätte, wären wir trotzdem als Sieger aus der Halle gegangen.“

TSG: Collignon 15 Punkte, Jenrich 2, Lopez 4, Meyer 3, Panagiotidis 4, Petrov 6, Schöndube 8, Schuster 4, Stump 19.