Grasleben. Der Tischtennis-Bezirksoberligist TSV bleibt nach dem Unentschieden gegen Hattorf ungeschlagen und hat den Titel selbst in der Hand.

Die Pflichtaufgabe hat der TSV Grasleben souverän gemeistert und den SSV Radenbeck-Zasenbeck mit 9:0 von der Platte gefegt. Und auch am Tag darauf konnte der Tischtennis-Bezirksoberligist zufrieden sein. Im Topspiel trotzte der TSV dem Spitzenreiter MTV Hattorf ein 8:8-Unentschieden ab, somit hat er weiter eine gute Ausgangslage im Meisterschaftsrennen.

TSV Grasleben – SSV Radenbeck-Zasenbeck 9:0. Bevor es ins Topspiel ging, mussten die Grasleber erst einmal ihre Hausaufgaben gegen das Kellerkind aus dem Kreis Gifhorn erledigen – und das taten sie auch mit Bravour. Bastian Steiner/Sascha Becker, Michael Mallin/Marco Brandes und Marc Nowak/Dennis Kaczmarek legten in den Doppelpaarungen den Grundstein zum Erfolg. Und auch in den anschließenden Einzeln gingen alle Spiele an das TSV-Sextett. „Es war ein gutes Spiel, um nach der vierwöchigen Pause wieder reinzufinden“, meinte Graslebens Spieler und Abteilungsleiter Dennis Kaczmarek. „Radenbeck ist ersatzgeschwächt angereist, hätte am Ende vielleicht zwei oder drei Punkte holen können. Aber unser Sieg war nie gefährdet.“

TSV Grasleben II – MTV Hattorf 2:9. Die Grasleber Reserve trat fast zeitgleich gegen den Tabellenführer Hattorf an. Wenig überraschend musste sich das Tabellenschlusslicht deutlich geschlagen geben. Die Gäste hatten bereits mit 7:0 geführt, ehe Bernd Strack (3:0) und Markus Tietschert (3:2) im Spitzeneinzel zumindest für etwas Ergebniskosmetik sorgten. „Hattorf hat wirklich ein richtig gutes Spiel gemacht, da gab es für unsere ,Zweite‘ nichts zu holen“, berichtete Kaczmarek. „Wir hatten aber auch im Vorfeld nicht damit gerechnet, selbst wenn wir einen richtig guten Tag erwischt hätten.“

MTV Hattorf – TSV Grasleben 8:8. Am Sonntag stand dann das Spitzenspiel an – und es wurde seinem Namen auch gerecht. „Die Halle war rappelvoll, die Stimmung war gut. Und man hat gesehen, dass die beiden besten Teams der Liga aufeinandertreffen“, erklärte Dennis Kaczmarek.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren, für Grasleben konnte nur Kaczmarek zusammen mit Marc Nowak sein Doppel für sich entscheiden. So lief der Vizemeister der Vorsaison lange einem Rückstand hinterher. Nowak sorgte zwar mit einem Fünfsatzsieg für den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch dann zogen die Hattorfer auf 5:2 davon.

Im Stile einer Spitzenmannschaft fand der TSV jedoch wieder zurück in die Partie. Kaczmarek (3:1), Sascha Becker (3:0), Michael Mallin (3:2) und Marc Brandes (3:0) waren allesamt erfolgreich und sorgten für eine 7:5-Führung. In den verbliebenen vier Partien konnte jedoch nur Steiner punkten, sodass am Ende ein 8:8-Unentschieden zu Buche stand.

Kaczmarek: Sieg wäre nicht verdient gewesen

„Wir hätten es am Ende auch nicht verdient gehabt, zu gewinnen“, gab Kaczmarek nach dem umkämpften Spitzenspiel zu. „Hattorf war im Vergleich zum Hinspiel deutlich besser und hat sich das Unentschieden auf jeden Fall verdient. Es war wirklich ein tolles Spitzenspiel.“

Bei einem Blick auf die Tabelle wird zudem klar, dass das Remis für die Grasleber keineswegs ein Rückschritt war. Zwar ist der MTV weiter auf Platz 1, allerdings hat er auch drei Spiele mehr absolviert und drei Verlustpunkte mehr als der TSV. „Wir sind damit voll im Soll. Natürlich hätten wir gerne die zwei Punkte mitgenommen, aber wir haben immerhin unser Minimalziel erreicht und Hattorf so auf Abstand gehalten. Wir können mit dem Ergebnis besser leben als Hattorf“, erläuterte Kaczmarek. So darf sich sein Team in den letzten sechs Spielen sogar eine Niederlage erlauben, ohne die Meisterschaft aus der Hand zu geben.