Schöningen. Schöningens Oberliga-Fußballer verlieren nach ausgeglichenen ersten 60 Minuten noch mit 1:4 beim früheren Drittligisten.

Nur drei Tage nach ihrem offiziellen Trainingsauftakt bestritten die Oberliga-Fußballer der FSV Schöningen auch schon ihr erstes Testspiel – und das bei einem durchaus namhaften Gegner. Im rund 250 Kilometer entfernten Lotte in der westfälischen Region Tecklenburger Land trafen die Elmstädter auf die Sportfreunde Lotte, die viele Jahre in der Regionalliga, von 2016 bis 2019 sogar in der 3. Liga gespielt hatten und aktuell Tabellenführer der Oberliga Westfalen sind.

Zustande gekommen war das Spiel auf Initiative der beiden Trainer Bastian Breves (FSV) und Fabian Lübbers (VfL), die beide am DFB-Lehrgang für die A-Lizenz teilnehmen. Beide sahen eine ausgeglichene erste Halbzeit. In der 8. Minute gingen die Schöninger in Führung. Im Anschluss an eine Ecke bugsierte ein Lotter die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Der 1:1-Ausgleich in der 21. Spielminute war laut FSV-Coach Breves „kaum zu verhindern. Es war ein hervorragend herausgespielter Angriff und ein strammer, unhaltbarer Schuss.“

In der letzten halben Stunde erwiesen sich die Sportfreunde als die konditionell stärkere Mannschaft und schossen noch einen deutlichen Sieg heraus. Zunächst nutzte Lotte, DFB-Pokal-Viertelfinalist in der Saison 2016/17, einen Fehlpass eines Schöningers zur 2:1-Führung (64.). In der Schlussphase erhöhte der frühere Profi des VfL Osnabrück, Marc Heider, per Kopfball (85.) auf 3:1, ehe die Sportfreunde nach einer Flanke aus dem Gewühl heraus noch auf 4:1 erhöhten (90.). „Da waren wir auch stehend K.o.“, räumte Breves ein. „Lotte ist aber auch schon fast zehn Tage länger in der Vorbereitung.“

Trotz der Niederlage war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft vollauf zufrieden, betonte der Schöninger Coach. „Für mich war es wichtig zu sehen, wo wir stehen und ob wir es mit Spitzenmannschaften einer anderen Oberliga aufnehmen können.“

FSV: Steinke (46. Edelmann) – Arnold (46. Schwerdtfeger), Werner, Ademeit, Niemann (46. Martinowski) – Skoda – Bremer (46. Caringi), Winter (70. Schildner) – Kühle (46. Hoffie) – Üzümcü, Bierschenk.