Königslutter. Das Nordliga-Team der TSG siegt im Eiltempo mit 6:0 beim TSC Glashütte und hat nun den Regionalliga-Aufstieg fest im Blick.

Dieser Tag verlief ganz nach dem Geschmack der TSG Königslutter: Die Tennis-Damen 30 legten im Aufstiegsrennen in der Nordliga einen 6:0-Erfolg beim personell gebeutelten TSC Glashütte vor. Wenige Stunden später stand fest, dass sie als Tabellenführer in die Weihnachtspause gehen, nachdem der Harvestehuder THC im Duell der beiden anderen Aufstiegsanwärter den bisherigen Spitzenreiter DT Hameln mit 4:2 bezwungen hatte.

„Es ist wirklich schön, dass wir von Platz 1 aus ins neue Jahr gehen“, betonte Königslutters Teamsprecherin Nina Heckeroth. Da das TSG-Team erst im vergangenen Winter in die zweithöchste Spielklasse Deutschlands aufgestiegen war, sei „damit nicht unbedingt zu rechnen gewesen“.

Die TSG braucht für den sportlichen Erfolg kaum länger als für die Anreise

Letztlich verbrachten die Lutteranerinnen am Samstag mehr Zeit im Auto als auf der Tennisanlage in Norderstedt. Weil die im bisherigen Saisonverlauf noch ungeschlagene Nummer 1 des TSC, Katharina Meusburger, fehlte, „mussten alle anderen Spielerinnen eine Position aufrücken. Dadurch hatten wir relativ leichtes Spiel“, erklärte Heckeroth. Zwar musste auch die TSG ohne ihre Nummer 1, Nina Jaworowski, auskommen, konnte dies aufgrund der Ausgeglichenheit des Kaders aber deutlich besser auffangen als Glashütte.

Gerade einmal vier Spielgewinne gönnten die Gäste dem TSC, allerdings endeten auch drei Matches vorzeitig. Nachdem Janine Krebs im Spitzeneinzel den ersten Satz mit 6:2 gewonnen hatte, gab ihre Kontrahentin auf. Martina Behnsens Match endete gar schon nach nur einem Spiel. Die beiden übrigen Einzel gingen ebenfalls im Eiltempo an die TSG. Margarite Scheffler siegte mit 6:1, 6:0, TSG-Mannschaftsführerin Laura Marie Medefind gewann sogar ohne Spielverlust.

Die Aufstiegsvorentscheidung fällt gleich im ersten Spiel nach der Weihnachtspause

Für Janine Krebs ging der kurze „Arbeitstag“ im Doppel weiter: Weil der TSC keine Ersatzspielerin zur Verfügung hatte, stellte er die angeschlagenen Spielerinnen gemeinsam als erstes Doppel auf – diese gaben bei 0:2-Rückstand gegen Krebs/Medefind auf. Schließlich machten Heckeroth/Behnsen mit einem 6:0, 6:1-Erfolg den glatten TSG-Sieg perfekt.

„Wenn man jetzt schon da steht, will man die Saison auch ganz oben in der Tabelle abschließen“, sagte Heckeroth. Sollte dies gelingen, „würden wir die Regionalliga dann auch angehen“. Mit dem dafür vorentscheidenden Heimspiel gegen den DT Hameln geht es dann am 20. Januar (13 Uhr) weiter.