Grasleben. Die Erstvertretung muss in Vorsfelde überraschend zittern. Die Reserve verpasst die Chance, Titelkandidat Meine ein Bein zu stellen.

Hinter den beiden Tischtennis-Bezirksoberligisten TSV Grasleben I und II liegt ein ereignisreiches Wochenende. Beide Teams hatten zwei Spiele zu absolvieren. Während die Reserve zwei Niederlagen hinnehmen musste und weiterhin sieglos bleibt, ließ der Spitzenreiter Grasleben I keinerlei Federn. Schon jetzt betont Abteilungsleiter Dennis Kaczmarek, dass ein derart voller Kalender an einem Wochenende künftig zu vermeiden ist. „Wenn die ,Erste‘, die ,Zweite‘ und die ,Dritte‘ an einem Tag spielen, ist schon etwas schiefgelaufen. Unsere Planung war Käse“, räumte Kaczmarek ein.

Der Titelkandidat muss einmal zittern, gewinnt aber zweimal

MTV Vorsfelde – TSV Grasleben 6:9. Zu Beginn sprach alles für den favorisierten Gast, der nach drei Erfolgen im Doppel und dem Einzelsieg von Michael Mallin mit 4:0 führte. „Dann steht es plötzlich 5:5, und keiner weiß, woran es liegt. Es war ein unglaublich verbissenes Ding“, berichtete Kaczmarek. Drei Siege über vier Sätze und einer in drei Durchgängen sorgten für ein kollektives Durchatmen beim Primus.

„Mit ein bisschen Pech hätten wir auch verlieren können. Wir hatten vorher drei Wochen Pause, waren ein bisschen zu locker und noch nicht im Punktspielmodus“, monierte Kaczmarek. „Das war uns eine Lehre und ein Schuss vor den Bug, der noch positiv ausgegangen ist.“

SSV Radenbeck-Zasenbeck – TSV Grasleben 3:9. Die Gastgeber gewannen ein Doppel und brachten Mallin seine erste Einzelniederlage bei. „Das ist eine Bomben-Leistung, was er bisher für eine Serie spielt“, hob Mitspieler Kaczmarek hervor. In der Folge setzte sich der TSV aber ab, der zweite Erfolg des Wochenendes war zu keiner Zeit gefährdet. „Wir hatten eine ganz andere Einstellung. Es waren schöne Spiele dabei, vor allem im oberen Paarkreuz“, hob Graslebens Abteilungsleiter hervor.

Nach den letzten Partien war der Tag aber noch nicht gelaufen. „Wir verstehen uns sehr gut mit Radenbeck-Zasenbeck und haben noch eine ganze Weile zusammengesessen“, verriet Kaczmarek.

Das 6:9 gegen Meine ist ärgerlich, in Neuhaus „ging nichts“

TSV Grasleben II – TSV Meine 6:9. Die Gäste, die ein Konkurrent der Grasleber Erstvertretung um den Aufstieg sind, traten mit zwei Ersatzspielern an. Bei den Gastgebern wiederum gehörte mit Michael Wabulat ein Spieler der „Vierten“ zum Aufgebot. „Die ,Dritte‘ hat parallel gespielt“, seufzte Kaczmarek. Der Aufsteiger bot Meine Paroli, verlor aber dennoch. Kaczmarek monierte: „Ein Punkt wäre drin gewesen. So ist es ärgerlich für die gesamte Abteilung.“

SSV Neuhaus III – TSV Grasleben II 9:0. „Unsere Mannschaft ist mit zwei Ersatzspielern angetreten, Neuhaus hat eine echt gute Mannschaft an den Start gebracht. Da ging nichts“, musste Kaczmarek eingestehen.