Lauingen. Eigentor, Strafstoß und Sonntagsschuss sorgen für ein 1:3 beim SC RW Volkmarode.

„So ist es eben, wenn man unten feststeckt“, seufzte Marcel Schoolmann, Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Lauingen Bornum. Seine Mannen zeigten beim Tabellenzweiten SC RW Volkmarode einen sehr guten Auftritt, doch durch äußerst unglückliche Gegentore mussten sie sich mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.

Lauingen Bornum begegnete dem Favoriten auf Augenhöhe, ließ im ersten Durchgang kaum etwas zu – und zeigte sich zudem effizient vor dem gegnerischen Tor. Nach einer schönen Kombination flankte Joscha Frohbart auf Bernd Mittendorf, der zur SV-Führung einköpfte (31.). Lange hielt die Führung jedoch nicht, denn nur sieben Minuten später traf Berke Dogan ins eigene Tor. „Er hat einen Gegenspieler im Rücken, er musste versuchen, den Ball irgendwie zu klären. Da mache ich ihm keinen Vorwurf“, sagte sein Trainer Marcel Schoolmann.

Nach dem Seitenwechsel wurde es bitter für die Gäste. Der bereits verwarnte Andre Thielecke bekam den Ball an den Oberarm – Gelb-Rot und Strafstoß für Volkmarode. „Dieser Elfmeter war absurd“, ärgerte sich Schoolmann. „Er wird aus kürzester Distanz am angelehnten Oberarm getroffen.“ Den fälligen Strafstoß versenkte Volkmarode zur schmeichelhaften Führung.

Doch auch in Unterzahl kämpfte die SV aufopferungsvoll, „wir waren dem 2:2 näher als Volkmarode dem 3:1“, so Schoolmann. Doch es war einer dieser Nachmittage, an dem alles gegen sein Team lief. RW-Spieler Marvin Thurau nahm einen Ball aus 30 Metern Torentfernung volley und sorgte so für die Entscheidung. „Wenn man unten steht, kassiert man eben solche Tore. Es ist wirklich bitter“, meinte Schoolmann. „Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Auch in Unterzahl hat sie alles gegeben. Es fühlt sich so an, als ob wir um mindestens einen Punkt beraubt wurden.“

Tore: 0:1 Mittendorf (31.), 1:1 Eigentor Dogan (38.), 2:1 Kramer (54./HE), 3:1 Thurau (85.).

Gelb-Rot: Thielecke (55., SV).