Barmke. Die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV Barmke zeigen gegen den FC Jesteburg-Bendestorf einen reifen Auftritt und gewinnen 4:0.

Gar nichts anbrennen ließen die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV Barmke am Wochenende. Beim Heimspiel gegen den FC Jesteburg-Bendestorf waren die Blau-Gelben von Beginn an spielbestimmend und setzten sich am Ende verdient mit 4:0 (3:0) durch.

Barmke legt Traumstart hin

Vom Abpfiff weg suchten die Gastgeberinnen den Weg nach vorne. Sie wechselten in der Offensive oft die Positionen, setzten den FC ständig unter Druck und erzwangen so Ballgewinne. Johanna Bartel (4. Minute) und Ziska Völker (6.) gaben erste Warnschüsse ab. Im dritten Anlauf klingelte es dann auch: Bartel eroberte den Ball auf der linken Außenbahn, über Völker kam das Spielgerät zu Aileen Engelbrecht, die den Ball aus 13 Metern gefühlvoll in den Winkel schoss.

Mit der Führung im Rücken war Barmke auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, Torannäherungen blieben für die nächsten 20 Minuten jedoch aus. Danach schlug der TSV aber eiskalt zu. Bartels Flanke von der rechten Eckfahne flog über Völker hinweg und landete bei der eingelaufenen Jannika Pribyl, die den Ball aus wenigen Metern volley in die Maschen haute (28.). Und gute zehn Minuten später kombinierte Barmke über mehrere Stationen durch. Der Ball landete bei Katharina Runge, die aus gut 15 Metern maßgenau in den Winkel traf.

Tauer ist kaum gefordert, aber hellwach

Mit der beruhigenden 3:0-Führung im Rücken fehlte bei der Elf von Trainerin Mandy Heidemann nach dem Seitenwechsel die letzte Entschlossenheit, um den vierten Treffer nachzulegen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Jesteburgerinnen etwas stärker, sie kamen nun besser in die Zweikämpfe. Und eine gute Viertelstunde vor Spielende hatte der FC plötzlich auch Chancen auf das 1:3, nachdem Johanna Bartel die endgültige Entscheidung liegen gelassen hat (68.). Binnen vier Minuten musste Barmkes Schlussfrau Jana Tauer, die bisher einen ruhigen Nachmittag erlebt hatte, gleich dreimal eingreifen. Erst parierte sie gegen Tanja Ferreira, ehe sie gegen Emilia van Gunst gleich zweimal die Oberhand behielt.

Dafür schlugen die Barmkerinnen noch einmal spät zu – und wie! Die eingewechselte Hanna Eckl fasste sich einfach mal ein Herz und zog aus gut 27 Metern ab. Der Ball wurde immer länger und länger und schlug genau im linken Winkel ein, ein Traumtor!

Heidemann zeigt sich erleichtert

TSV-Trainerin Heidemann war nach ihrer gelungenen Heimpremiere als Cheftrainerin zufrieden. „Man hat gemerkt, dass wir sofort da waren und diesen Sieg wollten“, meinte sie. „Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich bin sehr erleichtert.“

TSV: Tauer – Gummert, Müller, Wohlfahrt (56. Rösicke), Reckewell – Runge, Engelbrecht – Pribyl (69. Jaschke), Miszczak (69. Eckl), Bartel (81. Jackwerth) – Völker (82. Georg).

Tore: 1:0 Engelbrecht (7.), 2:0 Pribyl (28.), 3:0 Runge (39.), 4:0 Eckl (83.).