Barmke. Erwartungsgemäß hat sich der Regionalligist gegen den Oberligisten SV Hastenbeck durchgesetzt.

Es war die erwartet schwierige Aufgabe, aber auch der erhoffte Ausgang für die Fußballerinnen des TSV Barmke: Im Viertelfinale des NFV-Pokals behauptete sich der Regionalligist mit 3:1 (2:0) beim Tabellenführer der Oberliga-Staffel Ost, dem SV Hastenbeck.

Im Raum Hameln erwartete die Barmkerinnen ein Gegner, der hochmotiviert war, den Titelverteidiger und einzig verbliebenen Regionalligisten ein Bein zu stellen. Das TSV-Team hatte zunächst zwar etwas Standschwierigkeiten auf dem matschigen, tiefen Geläuf, war aber insgesamt gleich gut im Spiel. In der 8. Spielminute zog Ziska Völker aus der Distanz ab, ihr Schuss sprang von der Latte vor die Linie. Olga Miszczak setzte aber beherzt nach und drückte den Abpraller, bedrängt von drei Hastenbeckerinnen, im Fallen per Kopf zur Führung ins Netz.

Die Gastgeberinnen versuchten in der Folge mit ihrer körperbetonten Spielweise dem Favoriten den Schneid abzukaufen. Der Oberligist agierte dabei keineswegs abwartend, sondern baute vor allem auf den Außenpositionen im Barmker Spielaufbau gleich Druck auf. „Dadurch mussten wir andere Wege über das Zentrum suchen, sind dabei aber nach ein paar Fehlpässen in Konter gelaufen“, erklärte TSV-Trainerin Mandy Heidemann. Zudem zwang Hastenbeck die Gäste immer wieder mit langen Bällen zum Verteidigen. „Wir haben es aber insgesamt gut gelöst“, fügte Heidemann hinzu.

Das 2:0 kam aus Barmker Sicht dennoch zum richtigen Zeitpunkt. Kurz vor der Pause schloss Johanna Bartel eine Umschaltsituation in der ihr typischen Manier ab (43.). „Das hat etwas Druck rausgenommen“, sagte Barmkes Trainerin.

Nach dem Seitenwechsel wurde der Oberligist noch etwas aggressiver, doch wieder blieb der Favorit cool. Einen Distanzschuss von Katharina Runge fälschte eine Hastenbeckerin unglücklich ins eigene Netz ab – das 3:0 aus TSV-Sicht (55.). Zwei weitere Barmker Treffer wurden nicht anerkannt, zudem parierte SVH-Keeperin Sarah Nicotra einen Miszczak-Kopfball gegen ihre Laufrichtung überragend. Der SV gab sich zwar nicht geschlagen und kam per Schlenzer von Elisa Meier noch zum 1:3. In der hektischen Schlussphase ließen die Gäste dann aber nichts mehr anbrennen.

Tore: 0:1 Miszczak (8.), 0:2 Bartel (43.), 0:3 Runge (55.), 1:3 Meier (72.).