Barmke. Eine 1:2-Niederlage im Spiel 1 nach Marcel Kirchhoff mussten die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV Barmke beim Hamburger SV II hinnehmen.

Wie schon vor einer Woche beim Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg (1:3) zeigten die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV Barmke nun auch beim Hamburger SV II eine gute Leistung, blieben aber ohne Punkte. Nach früher 1:0-Führung mussten sich die Barmkerinnen in ihrem ersten Spiel nach dem Abgang von Trainer Marcel Kirchhoff beim Aufsteiger noch mit 1:2 geschlagen geben.

„Ärgerlich“ nannte Mandy Heidemann, die das TSV-Team vorerst hauptverantwortlich coacht, das Ergebnis. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“ Die Gäste kamen gut rein in die Partie beim bisherigen Tabellennachbarn. „Wir waren gut in den Zweikämpfen und haben es mehrfach mit Distanzschüssen probiert, weil Hamburgs Torhüterin bei eigenem Ballbesitz fast bis zur Mittellinie aufgerückt ist“, berichtete Heidemann. Den Barmker Versuchen fehlte jedoch die letzte Kraft, um nicht nur die Keeperin, sondern auch den Gegenwind zu bezwingen.

Dann aber ging der TSV durch einen Geniestreich von Lina Peth in Führung. Nach einem Foul an Johanna Bartel an der Sechzehner-Linie nahe der Torlinie zog Peth den fälligen Freistoß mutig aufs kurze Eck. Hamburgs Keeperin war zwar noch dran, der Ball hatte die Linie aber schon überschritten (13.).

In der Folge „haben wir uns aber zu sehr vom HSV hinten reindrücken lassen. Es gab zwar zunächst keine klare Torchance, wir waren aber dauerhaft mit dem Verteidigen beschäftigt“, erklärte Heidemann. Kurz vor der Pause gelang den Hansestädterinnen dann der Ausgleich, nachdem bei Barmke ein temporärer Positionswechsel schiefgegangen war. Hannah Mitschke, selbst glühender HSV-Fan, hatte bei ihrer Regionalliga-Premiere im Barmker Tor – Jana Tauer fehlte arbeitsbedingt – keine Abwehrchance.

Im zweiten Durchgang konnte sich Mitschke dann infolge einiger TSV-Fehler im Spielaufbau mehrfach auszeichnen und ein zweites Gegentor verhindern. In der 64. Minute kam sie dann jedoch gegen eine Hamburgerin einen Schritt zu spät – per Strafstoß (65.) bog die HSV-Reserve den Spielstand um. Die Barmkerinnen hatten anschließend durch Johanna Bartel, Ziska Völker sowie Luise Gummert – sie wurde eigentlich elfmeterwürdig gefoult, ging aber nicht zu Boden, „weil sie das Tor unbedingt machen wollte“, so Heidemann – noch Möglichkeiten, zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Doch weder diese Chancen noch die Umstellung Heidemanns auf zwei Spitzen brachten den gewünschten Erfolg.

Tore: 0:1 Peth (13.), 1:1 n. gem. (44.), 2:1 Naward (65./FE).

Schon am Dienstag (13 Uhr) geht es für die Barmkerinnen mit dem NFV-Pokal-Viertelfinale beim SV Hastenbeck, Tabellenführer der Oberliga Ost, weiter. „Da müssen wir von Anfang an hellwach sein und aufpassen. Hastenbeck hat nichts zu verlieren und wird den letzten verbliebenen Regionalligisten sicher gerne ausschalten wollen“, warnt Barmkes Trainerin.