Warberg. Der HSV setzt sich in der Handball-Oberliga beim TV Jahn Duderstadt mit 33:31 durch.

Nun ist auch auswärts der Knoten geplatzt: Die Handballer des HSV Warberg/Lelm sicherten sich mit dem 33:31 (15:18)-Erfolg beim TV Jahn Duderstadt erstmals in dieser Oberliga-Saison beide Zähler in fremder Halle.

Dabei sah es anfangs gar nicht gut aus für das Team von Trainer Niklas Wosnitza, es erwischte nämlich einen Kaltstart. Die 6:0-Abwehr funktionierte gar nicht, so dass Torhüter Christian Rüger keine Hand an die Bälle bekam. Die Folge: Nach fünf Minuten lagen die Gastgeber mit 6:2 vorne. Wosnitza griff zur ersten Auszeit und nahm Veränderungen vor. Fortan verteidigte seine Mannschaft im offensiveren 5:1-System, außerdem löste Baldur Lampe den glücklosen Rüger zwischen den Pfosten ab. Zwei Schachzüge, die funktionierten. In der 18. Minute glich Marvin Peschmann erstmals aus (12:12). Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte wieder den Hausherren um ihren Topmann Jannik Burgdorf, die sich eine Drei-Tore-Führung zur Pause herauswarfen.

Nach dem Seitenwechsel ist Warbergs Felix Liebing minutenlang nicht zu halten

Auch der zweite Durchgang gehörte zunächst den Duderstädtern, die in der 35. Minute auf 23:19 stellten. Doch plötzlich drehte Warbergs Felix Liebing auf. Der Linkshänder war minutenlang nicht zu halten. Er traf in kurzer Zeit fünfmal, unter anderem zum 24:24-Ausgleich (40.). Beim HSV funktionierte offensiv nun alles. Tim Gronde traf zur ersten Warberger Führung (25:24), die Marcel Frühauf, Lukas Meurer und erneut Liebing bis zur 44. Minute auf 28:24 ausbauten.

Niklas Wosnitzas glückliches Händchen bei den Einwechslungen

In dieser Phase saß Baldur Lampe schon wieder auf der Bank, der Torhüter hatte sich eine Muskelverletzung zugezogen. Routinier Ariel Panzer ersetzte ihn. Und wie! Der 50-Jährige wehrte in der Schlussphase 50 Prozent der Duderstädter Würfe ab. „Weltklasse“, sagte Wosnitza dazu. Als „überragend“ bezeichnete der HSV-Coach auch die 67 Prozent Trefferquote seiner Mannschaft in Halbzeit 2. Und als dann der kurzfristig aktivierte Morten Müller, Spieler des Landesliga-Teams des HSV, in der Schlussphase zwei Jokertore beisteuerte, war der Warberger Sieg unter Dach und Fach.

HSV: Rüger, Lampe, Panzer – Rutsch 4, E. Gronde 3, Peschmann 1, Liebing 7, T. Gronde 4, Frühauf 5, Schmidt, Matschulla, Müller 2, Meurer 6, Walther 1.