Warberg. Nach bislang drei Niederlagen will Handball-Oberligist Warberg/Lelm in Duderstadt erstmals in dieser Saison in fremder Halle punkten.

Stoppt der mit 4:2 Punkten in die Saison gestartete Handball-Oberligist HSV Warberg/Lelm seine jüngste Mini-Negativserie von drei Niederlagen am Stück und nimmt wieder Kurs Richtung Tabellenmittelfeld auf? Oder bleibt das Team von Trainer Niklas Wosnitza auch nach seinem vierten Auswärtsspiel ohne zählbaren Erfolg? Die Antwort darauf gibt es am Samstag von 17.15 Uhr an..Dann tritt der HSV im Eichsfeld beim TV Jahn Duderstadt an, der erst einen Sieg aus den ersten fünf Saisonspielen geholt hat.

HSV Warberg/Lelm tritt an einem Traditions-Standort an

Überregional bekannt wurde der TV Jahn, als er von 1995 bis 2001 in der 2. Handball-Bundesliga spielte. Nach dem Abstieg 2001 trat der Verein fünf Spielzeiten in der Regionalliga an, bis er 2006 in die Oberliga Niedersachsen abstieg. Zwei Jahre später gelang der Wiederaufstieg. Zur Saison 2010/2011 qualifizierte sich Duderstadt für die neu geschaffene 3. Liga, aus der der Verein nach zwei Spielzeiten abstieg. Seit der Saison 2012/2013 spielte er mit zwei Spielzeiten Unterbrechung in der Verbandsliga dauerhaft in der Oberliga. Der Handball hat im Eichsfeld auch heute noch eine große Tradition, weiß HSV-Coach Wosnitza. „Da sind bei den Heimspielen immer 300 bis 400 Zuschauer, in der Halle herrscht immer eine ordentliche Stimmung.“

Ich hoffe, dass unsere Leistungsträger auswärts mal wieder eine konstante Leistung zeigen.
Niklas Wosnitza, Trainer des HSV Warberg/Lelm, nimmt seine Spieler vor der Duderstadt-Partie in die Pflicht

Wosnitza hofft, dass sich seine Spieler von der Atmosphäre anspornen lassen. „Das ist ein Spiel, das wir für uns ziehen können“, so der HSV-Coach, der allerdings eingesteht, „dass wir auswärts bislang wenig gerissen haben. Ich hoffe, dass unsere Leistungsträger auswärts mal wieder eine konstante Leistung zeigen.“ Ein Leistungsträger, dessen Einsatz fraglich ist, ist Marvin Peschmann, der im Alfeld-Spiel nach einem Foul auf den Rücken gefallen war und seitdem mit dem Training ausgesetzt hatte. „Wir müssen schauen, ob Marvin in dieser Woche noch ins Training einsteigen kann. Dann wäre er am Samstag zumindest ein Kandidat für Kurzeinsätze, um andere Spieler mal zu entlasten“, sagt Wosnitza. Die Auswärtstour nicht mit antreten wird Rückraumspieler Arne Hansen, der erkrankt ist. „Ich glaube nicht, dass Arne bis zum Wochenende rechtzeitig fit wird“, lautet Wosnitzas Einschätzung. Für Hansen könnte alternativ Luis Pissarczyk aus dem Landesliga-Team des HSV aufrücken, das am Wochenende spielfrei ist.

Vor dem HSV Warberg/Lelm liegt ein knackiges Restprogramm

Mit der Duderstadt-Partie beginne laut Wosnitza „eine entscheidende Saisonphase“. Auf die Partie gegen den TV Jahn folgt ein Heimspiel gegen den VfL Hameln. „Wenn wir in diesen Spielen punkten könnten, wäre das schon gut“, sagt Wosnitza, der den Blick bereits bis zur Weihnachtspause schweifen lässt. „Unser Programm nach dem Hameln-Spiel hat es in sich“, findet der HSV-Coach. Dreimal geht‘s auswärts zur Sache, zunächst im Nachbarschaftsduell beim VfB Fallersleben, dann bei Vorjahresmeister Handball Hannover-Burgwedel sowie bei Ex-Drittligist TV Bissendorf-Holte. Das einzige Dezember-Heimspiel steigt gegen den aktuellen Drittliga-Absteiger Northeimer HC. „Ein knackiges Programm für uns“, findet Wosnitza.