Schöningen/Warberg. Der Handball-Landesligist feiert im zweiten Heimspiel den zweiten Sieg. Auch der HSV Warberg/Lelm II darf endlich jubeln.

Schöningen/Warberg. Die HG Elm demonstriert in der Handball-Landesliga weiter ihre Heimstärke. Auch ohne den verletzten Torjäger Jan-Hendrik Vahldiek ließ sich das Team vom Northeimer HC II nicht ausbremsen. Durchatmen dürfen Spieler und Verantwortliche des HSV Warberg/Lelm II. Nach zwei Niederlagen zum Saisoneinstieg gab es gegen den TV Jahn Duderstadt II den Befreiungsschlag – und was für einen!

HG Elm – Northeimer HC II 31:28 (16:15). Obwohl mit Martin Schoel (Adduktorenzerrung) und Jan-Hendrik Vahldiek (Rückenverletzung) zwei Stammkräfte passen mussten, setzte sich die HG in einer bis weit in die zweite Halbzeit hinein ausgeglichenen Partie durch. Elm-Trainer Andreas Simon berichtete davon, dass seine Mannschaft durch ein Wellental gegangen sei. So habe sie in jeder Halbzeit eine gute Phase gehabt, in der sie sich mit mehreren Treffern in Folge jeweils deutlich von den Northeimern absetzte. Es gab aber auch zwei längere Durchhänger im HG-Spiel, die die erfahrenen Gäste zu ihren Gunsten nutzten und wieder aufschlossen.

Überhebliche Aktionen kosten der HG Elm in der zweiten Halbzeit die Führung

Vor allem in der zweiten Halbzeit hätte die Partie in der markantesten Schwächephase der HG kippen können. Die Gastgeber lagen 20:16 vorne (34. Minute), acht Minuten später sahen sie sich dann mit 21:22 im Rückstand. Schuld daran sei laut Simon „eine Mischung aus Unkonzentriertheit und Überheblichkeit“ gewesen, die sich in einer Vielzahl unsauberer Zuspiele und unvorbereiteter Torwürfe zeigte. Doch die HG berappelte sich, ging beim 24:23 (46.) wieder in Führung und ließ sich diese trotz aufkommender Hektik in der Schlussphase nicht mehr entreißen.

HG Elm: Meyer, Rokitta - Maack 2, Kaufmann 1, Scheller 9, Nabel 2, Gerloff 7, K. Vahldiek 2, Binner 2, Walburg, Bäumler 4, Behrens 2, Deupert.

HSV Warberg/Lelm II – TV Jahn Duderstadt II 32:19 (17:11). Der ersehnte erste Sieg ist da. „Und er hätte sogar deutlicher ausfallen können“, sagte HSV-Co-Trainer Marvin Schenke. „13 Tore Differenz sind unter dem Strich okay. Unsere Wurfquote war gut, aber eben nicht sehr gut. Wir hätten locker 40 Tore machen können.“

Wir haben eine gesunde Aggressivität und eine große Beweglichkeit gezeigt.
Marvin Schenke, Co-Trainer des HSV Warberg/Lelm II, freute sich über die verbesserte Defensivarbeit seiner Mannschaft

Nach leichten Startschwierigkeiten (5:5, 9. Minute) kamen die Warberger gegen die nur mit einem schmalen Aufgebot angereisten Gäste allmählich ins Rollen. Erfreulich: Die Abwehr des HSV stand dieses Mal sicher. „Wir haben eine gesunde Aggressivität und eine große Beweglichkeit gezeigt“, erzählte Schenke. Das ließ sich schnell am Ergebnis ablesen: Nach 28 Minuten waren die Warberger beim 17:10 erstmals auf sieben Treffer enteilt.

Leichte Ballgewinne verhelfen dem HSV II zu einfachen Torerfolgen

Näher ließen sie das Team aus dem Eichsfeld auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr aufschließen. Und als zwei Gästespieler rote Karten sahen und auf die Tribüne mussten, wuchs der Warberger Vorsprung stetig an. „Wir hatten viele leichte Ballgewinne und konnten über die erste und zweite Welle kontern“, berichtete Schenke weiter. Die Gäste waren am Ende nur noch auf Schadensbegrenzung aus.

HSV II: Kroll, Parbst, Krüger-Idecke – Motzko 1, Rustenbach 13, N. Pissarczyk, Kalisch 1, Rosenblatt 3, Ernst 1, Rosigkeit, Matschulla 5, L. Pissarczyk 4, Müller 4, Spillner.