Warberg. Der HSV feiert gegen die HSG Schaumburg Nord den zweiten Heimsieg der Saison. Nach 60 starken Minuten steht ein 35:30 zu Buche.

Keine Frage, dieser Saisonauftakt ist geglückt. Der HSV Warberg/Lelm feierte im dritten Saisonspiel der Handball-Oberliga seinen zweiten Sieg – abermals vor heimischem Publikum. Der 35:30 (18:14)-Erfolg in der Süpplinger Nord-Elm-Halle gegen die HSG Schaumburg Nord verleitete auch Warbergs Trainer Niklas Wosnitza zu eben dieser Aussage „Ich denke, dass wir behaupten können, dass unser Saisonstart geglückt ist.“

Wosnitza attestierte seinen Spielern „eine reife Leistung. Wir sind mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten“. Früh legten die Hausherren den Grundstock zum Sieg. Bereits nach 12 Minuten lagen sie mit 8:5 vorne. „Wir hätten zu diesem Zeit aber schon 10:3 führen müssen“, sagte Wosnitza. Probleme bereitete den Warbergern anfangs nur der taktische Zug der Gäste, den Torhüter bei eigenem Ballbesitz gegen einen siebten Feldspieler zu tauschen. „Schaumburg kam in der Mitte zu vielen Durchbrüchen, das haben wir nicht gut verteidigt“, bemängelte Wosnitza.

Dreimal bestraft Warberg/Lelm die Taktik der HSG

Der HSV-Coach rückte dennoch nicht von der offensiven 5:1-Abwehr mit Luis Wawryk als Vorgezogenem ab, die sich mit zunehmender Spieldauer als probates Mittel entpuppte. „Wir haben in der ersten Halbzeit dreimal den Ball erobert und dreimal ins leere Tor der Schaumburger getroffen“, berichtete Wosnitza. Irgendwann rückten die Gäste ab vom siebten Feldspieler, doch da hatten sich die Warberger bereits ein komfortables Vier-Tore-Polster herausgeworfen.

Die „reife Leistung“ seiner Mannschaft machte Wosnitza auch daran fest, dass sie immer die passende Antwort auf taktische Kniffe oder Torerfolge der Gäste hatte. „Wenn es mal enger wurde, haben wir immer einen draufgesetzt“, unterstrich Wosnitza. Soll heißen: Seine Jungs trafen, wenn sie Tore benötigten. So zum Beispiel ab Minute 50, in der die Schaumburger beim 27:25 noch einmal bedrohlich nah aufkamen. Nur zwei Minuten später hatten Tim Gronde, Felix Liebing, der diesmal sehr starke Keno Rutsch und Marcel Frühauf mit vier Treffern zum 31:25 der HSG den Glauben an zählbaren Erfolg genommen. Wosnitza war am Ende hochzufrieden: „Unsere Offensivleistung in der ersten Halbzeit war mit die beste, seit ich in Warberg Trainer bin.“

HSV: Rüger, Panzer – Rutsch 8, Peschmann 1, E. Gronde 4, J. Gronde, Liebing 7, Hansen, T. Gronde 4, Meurer 4, Feig 3, Frühauf 1, Schmidt, Wawryk 3,