Süpplingenburg. Regionalligist Barmke lässt gegen das Team aus der Parallelstaffel wenig zu. Trainer Kirchhoff spricht von „Werbung für den Frauenfußball“.

Die Generalprobe ist gelungen: Die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV Barmke haben eine Woche vor dem Pflichtspielstart mit dem Erstrundenspiel im NFV-Pokal gegen den TV Jahn Delmenhorst (Oberliga) gegen den Magdeburger FFC getestet – und das Team aus der Parallelstaffel Nordost souverän mit 3:0 (2:0) geschlagen.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens waren die Schützlinge von Trainer Marcel Kirchhoff in der Partie, die vor mehr als 200 Zuschauern im Rahmen der Süpplingenburger Sportwoche stattfand, früh auf die Siegerstraße eingebogen. Johanna Bartel war mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck erfolgreich (7. Minute). Bis zur Mitte des ersten Durchgangs hatte der TSV deutlich mehr Spielanteile, es fehlte jedoch noch die Präzision beim letzten Pass. Vor dem eigenen Kasten brannte nicht viel an, weil die Barmkerinnen den Gegner immer wieder hoch anliefen und so Ballverluste des FFC provozierte. Spätestens die blutjunge Abwehr des TSV mit Luise Gummert, Leonie Rösicke und Hanna Eckl – einzig Thalia Reckewell als Linksverteidigerin war in der Abwehrkette als erfahrene Spielerin mit dabei – bereinigte gute Magdeburger Ansätze.

Dann musste die erst 15-jährige Torhüterin Hannah Mitschke nach einem Fehlpass im Spielaufbau ihren eigenen Fehler wieder reparieren, tat dies beim Schuss von Noelle Morillo aber mit einem starken Reflex (22.). Kurz darauf rauschte ein Freistoß von Amy Cienskows­ki knapp am Kasten vorbei (25.). Auf der Gegenseite hatten Ziska Völker (18.), Olga Miszczak (23.) und Bartel (28.) nicht genau gezielt, ehe die Torschützin zum 1:0 erneut erfolgreich war. Nach starker Vorarbeit von Jannika Pribyl erhöhte Bartel auf 2:0 (31.).

Nach Wiederbeginn dauerte es nicht lange bis zum nächsten Tor. Pribyl vollendete einen stark vorgetragenen Angriff über Bartel und Völker zum 3:0 (50.). Die Gäste zeigten zwar keineswegs eine schwache Leistung, die Barmkerinnen waren aber weiterhin die dominante Mannschaft und ließen praktisch nichts zu. Ganz klare Abschlüsse blieben aber auch aus Sicht des TSV in der Folge aus.

„Wir haben als Mannschaft defensiv und offensiv gut gearbeitet. Unsere superjunge Abwehr hat sogar Szenenapplaus bekommen, weil sie sich spielerisch aus Drucksituationen gelöst hat“, zeigte sich Kirchhoff zufrieden. Er sprach von „Werbung für den Frauenfußball“ und ergänzte: „Das Ergebnis war das i-Tüpfelchen.“

Tore: 1:0, 2:0 Bartel (7., 31.), 3:0 Pribyl (50.).