Schöningen. Die Oberliga-Fußballer der FSV Schöningen verlieren ihr Testspiel beim 1. FC Magdeburg II überraschend deutlich mit 1:8.

Mit dem Hochgefühl des Turniersieges in Rothemühle drei Tage zuvor traten die Oberliga-Fußballer der FSV Schöningen am Dienstag die Reise nach Magdeburg an. Auf der Rückfahrt aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts war die Gefühlslage bei den Elmstädtern längst nicht mehr so positiv, nachdem sie beim 1. FC Magdeburg II eine derbe 1:8 (1:3)-Testspiel-Schlappe erlitten hatten.

Ursprünglich wollte die FSV, für die am Freitag kommender Woche mit der Niedersachsenpokalpartie bei Arminia Hannover das erste Pflichtspiel der neuen Saison ansteht, ihren neunten Sieg im neunten Testspiel einfahren. Trainer Bastian Breves hatte seine Schützlinge im Vorfeld allerdings schon vor dem Gegner gewarnt und sie über dessen Stärken aufgeklärt. Magdeburgs U23 sei „eigentlich kein Oberligist, sondern von der Stärke her eher ein Regionalligist. Und sie wird alles raushauen“, hatte Schöningens Trainer im Vorfeld gesagt.

FSV wird zum Start überrollt

Und genau so traten die Magdeburger auch auf. Schon nach einer Viertelstunde lagen die Gäste mit drei Treffern zurück. „Die ersten beiden Tore waren überragend herausgespielt und kaum zu verteidigen. Das dritte ging auf die Kappe unseres Keepers“, beschrieb Breves das Zustandekommen des unerwartet frühen 0:3-Rückstands (6., 13., 14.). Den Treffer von Cenay Üzümcü (18.) zum 1:3-Pausenstand begünstigte dann wiederum ein Fehler des Magdeburger Torwarts.

Nach der Pause wechselte Breves munter durch. Wenig später (57.) schlugen die Gastgeber wieder zu. „Dem 1:4 ging ein klares Foul eines Magdeburgers voraus“, betonte Breves. Die Gegentreffer Nummer 5 und 6 (62., 73.) fielen dann nach einem einfachen und schon zuvor effektiven Muster: Die FCM-Reserve kam steil über die Außenbahn, legte den Ball dann flach und hart nach innen – und fand zumeist auch einen Abnehmer.

„Das war eine blutleere Vorstellung“

Mit zunehmender Spielzeit waren den Schöningern dann auch die Strapazen der jüngsten sechs Spiele innerhalb von 14 Tagen anzumerken. Nach einem Eckball kassierten sie dann noch das 1:7 (81.) und sieben Minuten später gar noch das 1:8. „Egal, wie kaputt du bist, eine Ecke kannst du immer verteidigen“, haderte Breves und hielt fest: „Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen. Wir waren heute einfach schlecht, da gibt es keine Ausreden. Das war eine blutleere Vorstellung. So kenne ich meine Mannschaft nicht.“