Helmstedt. Der Tabellenzweite gewinnt mit 3:0 bei Abstiegskandidat Sonnenberg. Am Sonntag geht’s für die Helmstedter mit dem Heimspiel gegen Rautheim weiter.

Gegen Spitzenreiter SC RW Volkmarode hatten sie noch überrascht, dem Topteam unerwartet ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt. Im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten FC Türk Gücü Helmstedt standen die Bezirksliga-Fußballer des TSV Sonnenberg indes auf verlorenem Posten und unterlagen auf eigenem Platz verdient mit 0:3 (0:2).

„Da hat man schon einen Klassenunterschied gemerkt“, räumte TSV-Coach Andy Bresch ein, dem allerdings auch wichtige Offensivkräfte wie Pascal Thomsen (verletzt) und Bayram Üsküplü (beruflich verhindert) fehlten. „Mit dem 0:3 können wir am Ende leben. Es war ein verdienter Sieg für die Helmstedter.“

Eine Aussage, die nicht von ungefähr kam. Schließlich betrieben die Helmstedter – mit Ausnahme von Maurice Friehe (80.), der einen Handstrafstoß zum 3:0-Endstand versenkte – in der zweiten Hälfte Chancenwucher in Reinkultur und vergaben mehr als ein halbes Dutzend Hochkaräter. Arne Ruff scheiterte dreimal, Masirullah Omar­khiel ebenfalls, und auch Stéphane Dieupeu, Alireza Ghorbani und Onur Can Ada hatten beste Möglichkeiten, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben.

Keine Frage, die Helmstedter hatten schon in Durchgang 1 mehr vom Spiel und ein klares Chancenübergewicht. Die Gastgeber wehrten sich nach Kräften, schmissen sich in jeden Ball hinein. Und Sonnenbergs Keeper Lars-Oliver Becher hielt, was zu halten war – ehe ihn seine eigenen Leute überwanden. Das 1:0 für die Gäste (24.) war ein Eigentor von Robin Wolf, der eine scharfe Hereingabe von Arne Ruff unhaltbar ablenkte. Und der zweite Treffer, er war zumindest ein halbes Eigentor: Ein Sonnenberger schoss Volkan Öztürk im Anschluss an eine Standardsituation aus Nahdistanz an – und der Ball war im Netz (45.+3).

„Wir haben zu null gespielt und unsere Hausaufgabe somit gemacht“, konstatierte Türk Gücüs Trainer Fatih Özmezarci. Allerdings musste er auch eingestehen: „Unsere Chancenverwertung war heute einfach eine Katastrophe.“

Am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Rautheim müsse es sein Team in dieser Hinsicht definitiv besser machen. „Da werden wir nicht so viele Chancen bekommen“, sagte Özmezarci, dessen Schützlinge sich an der Kantstraße unbedingt für die 1:2-Hinspielniederlage revanchieren wollen.

Tore: 0:1 Eigentor Wolf (24.), 0:2 V. Öztürk (45.+3), 0:3 Friehe (80., HE).