Helmstedt. Fußball-Kreisliga: Essenrode legt im Keller nach, Serkan Cil sein Traineramt bei Vatan nieder.

Nach dem 6:0-Erfolg über den Helmstedter SV am Freitag (wir berichteten) legte Tabellenführer FSV Schöningen II am Sonntag einen weiteren klaren Sieg nach. Der TSV Danndorf hält aber seine Außenseiterchance im Titelrennen der Fußball-Kreisliga am Leben.

FC Vatan Spor Königslutter – FSV Schöningen II 0:6 (0:4). Tore: 0:1 Münch (4.), 0:2 Valley (22.), 0:3 Kohl (26.), 0:4 Brömse (44.), 0:5 Kohl (57.), 0:6 Quast (72.).

Christopher Peine, Schöningens Coach, erklärte: „Nach dem temporeichen Spiel am Freitag waren bei uns die Beine etwas schwer. Dafür haben wir es aber gut runtergespielt, letztlich war es aber nur die Pflicht nach der Kür.“ Denn mit nur sechs Spielern der ersten Mannschaft sowie Akteuren aus der zweiten, die zuvor zum Teil schon 90 Minuten gespielt hatten, und den Altherren „war klar, dass wir gegen Schöningen keine Chance haben würden“, erklärte Serkan Cil, der nach der Partie bekanntgab, dass er das Traineramt beim FC Vatan aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niederlegt. Zwar wollte sich Cil nicht näher äußern, die seit der Winterpause stetig dünner werdende Personaldecke dürfte aber eine wesentliche Rolle bei seiner Entscheidungsfindung gespielt haben. Zuletzt war der FC Vatan stets mit maximal 13 Spielern angetreten.

TSV Danndorf – TSV Germania Helmstedt 6:2 (2:1).Tore: 1:0 Fischer (23.), 2:0 Heiser (38.), 2:1 S. Ludewig (44.), 2:2 Gasperini (57.), 3:2 Welter (61.), 4:2 Gregor (69.), 5:2 Heiser (79.), 6:2 Wende (89.).

Danndorf bleibt dank seiner noch ausstehenden Nachholspiele weiter in Schlagdistanz zum Tabellenführer Schöningen. Chris Kunau, Danndorfs Spielertrainer, konnte auch am Sonntag insgesamt zufrieden sein mit dem Ergebnis und dem Auftreten seiner Elf. Einziger größerer Kritikpunkt: „Wir hatten in der ersten Halbzeit schon genügend Chancen, um den Deckel draufmachen zu können.“ Das Zwei-Tore-Polster egalisierten die Gäste aber durch einen 25-Meter-Schuss von Solly Ludewig und eine gute Einzelleistung von Jose Rodrigo Gasperini. „Wir haben nach Helmstedts Ausgleich aber konsequent weitergemacht und insgesamt einfach den größeren Willen gezeigt“, erklärte Kunau.

TSV Grasleben – Helmstedter SV 0:7 (0:3). Tore: 0:1 Fricke (27.), 0:2 Dierich (31.), 0:3 Osteroth (45.), 0:4 Mere (52.), 0:5 Stachwoski (55.), 0:6, 0:7 Osteroth (69., 73.).

Im Hinspiel hatte sich Grasleben in Notbesetzung ein überraschendes 2:2 beim HSV erkämpft. Auch dieses Mal musste der TSV auf etliche Stammkräfte verzichten und löste es anfangs noch gut: „Bis zum 0:1 haben wir wenig zugelassen und nach dem 0:2 hatten wir eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer“, erklärte TSV-Coach Lars Schräder. Im Gegenzug setzte es aber das dritte Gegentor – „und mit dem 0:4 kurz nach der Pause war alles klar. Eine so deutliche Niederlage drückt natürlich auf die Stimmung, aber der HSV ist in unserer momentanen Situation auch nicht unser Maßstab. Die Punkte für den Klassenerhalt müssen wir gegen andere Teams holen“, sagte Schräder.

TuS Essenrode – FC Nordkreis 6:0 (3:0). Tore: 1:0 Dürkop (34.), 2:0 Droste (41.), 3:0 V. Osumek (43.), 4:0 Droste (51.), 5:0 N. Osumek (67.), 6:0 Krems (81.).

Nach dem 3:0 in Barmke legten die Essenroder nun den nächsten wichtigen „Dreier“ nach und rückten bis auf zwei Zähler an den TSV Grasleben auf dem letzten Nichtabstiegsplatz heran. Der unerwartet klare Erfolg über Nordkreis war zugleich eine gelungene Premiere für Stefan Korngiebel, der – nachdem sich der TuS und sein bisheriger Trainer Roland Weisheit getrennt hatten – bis zum Saisonende die Verantwortung auf der Essenroder Bank trägt. Entgegen unserer Information in der vergangenen Samstagausgabe wird Frank Pieper nur als Co-Trainer fungieren.

TSV Barmke – TB Wendhausen 1:3 (0:2). Tore: 0:1 Fischer (38.), 0:2, 0:3 Gerlinski (42., 51.), 1:3 Kleindienst (90.). Gelb-Rot: Seidel (Barmke, 84.).

Beide Teams gingen ersatzgeschwächt ins Spiel – bei der TB fehlte unter anderem Toptorjäger Dominik Breitsohl, bei Barmke stürmte mit Raimo Kleindienst ein Altherren-Spieler. „Er hat seine Sache aber sehr gut gemacht und sich am Ende mit dem Treffer belohnt“, betonte TSV-Trainer Rudi Sorge junior. Dennoch „hätten wir nach 20 Minuten schon mit 3:0 führen müssen“, sagte Sorge. Stattdessen fingen sich die Gastgeber kurz vor und nach der Halbzeitpause jeweils nach eigenen Angriffen über Konter drei Gegentreffer.