Söllingen/Helmstedt. Der FCH erkämpft sich ein torloses Remis gegen Volkmarode. Die Helmstedter lösen unterdessen ihre Pflichtaufgabe in Kralenriede souverän.

„Jetzt haben wir es wieder in der eigenen Hand“, betonte Trainer Fatih Özmezarci. Seine Bezirksliga-Fußballer des FC Türk Gücü Helmstedt lösten ihre Pflichtaufgabe bei Schlusslicht SV Kralenriede letztlich souverän – und durften sich über Nachbarschaftshilfe des FC Heeseberg freuen, der dem Verfolger aus Volkmarode ein torloses Remis abtrotzte.

SV Kralenriede – FC Türk Gücü Helmstedt 0:3 (0:0). Tore: 0:1, 0:2 Omarkhiel (51., 68.), 0:3 Ghorbani (90.+2).

„Wir wussten, dass der Gegner robust ist und es ein Geduldspiel werden kann“, sagte Türk Gücüs Trainer Fatih Özmezarci, dessen Elf auf einige Leistungsträger wie Adrian Goransch, Arne Ruff oder Maurice Friehe hatte verzichten müssen. „Trotz der vielen Ausfälle und der Fastenzeit haben wir auch dieses Wochentagsspiel überstanden“, erklärte der 47-Jährige, der hervorhob, dass der Schiedsrichter die Partie eigens unterbrach, damit die Spieler kurz etwas trinken und essen konnten.

Für die Gäste war es wichtig, dass sie nach dem torlosen Remis zur Pause die Ruhe bewahrten – Masirullah Omarkhiel (43.) hatte das Leder nur an die Unterkante der Latte gejagt. Nach dem Seitenwechsel machte es der Torjäger dann besser und ebnete den Helmstedtern mit seinem Doppelpack den Weg zum Sieg. „Es war wichtig, dass wir mal wieder zu null gespielt haben“, freute sich Özmezarci über den konzentrierten Auftritt seiner Elf.

FC Heeseberg – SC Rot-Weiß Volkmarode 0:0. Dieser Punktgewinn spricht für die Mannschaft des FC Heeseberg: Im ersten Spiel nach der Ankündigung von Trainer Michael Grahe, seinen Posten am Saisonende zu räumen, warf der personell arg ersatzgeschwächte FC gegen den Tabellenzweiten alles rein – und erkämpfte sich ein Remis. „Es waren wieder drei Spieler aus der ,Zweiten’ dabei, dazu hat Steffen Franz in der Innenverteidigung wieder 90 Minuten ausgeholfen, und sie alle haben kämpferisch und vom Willen her wirklich alles gegeben“, erklärte Grahe.

Vom Prinzip war es aber fast über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor – das der Gastgeber, die nach einer Viertelstunde schon zum ersten Mal wechseln mussten. Julian Hieske „hatte Probleme mit der Luft“, klärte Grahe auf. Seine Mannschaft agierte – dem Personal und dem Gegner geschuldet – deutlich defensiver als üblich, ließ aber lange Zeit auch keine klaren Abschlüsse Volkmarodes zu.

„Wir haben zunächst schon probiert, auch mal selbst zu Chancen zu kommen, gerade über unsere Außenbahnen“, fasste Heesebergs Trainer zusammen. Je länger das Spiel dauerte, desto seltener wurden aber die Entlastungsangriffe des FCH. „Am Ende haben wir nur noch mit Mann und Maus verteidigt. Das haben wir gut gemacht. Und am Ende hat uns Malte Waldau auch noch mit einigen starken Paraden den Punkt gesichert“, erklärte Grahe. „Den Spielanteilen nach war der Punkt für uns glücklich, aufgrund unseres Kampfes und unserer Moral aber auch nicht völlig unverdient.“