Helmstedt. Spannung bis zum Schluss bot das Derby der Handball-Landesliga zwischen dem HSV Warberg/Lelm II und der HG Elm …

Ein Derby ohne Sieger: In der Handball-Landesliga Süd kämpfte sich der HSV Warberg/Lelm II gegen die HG Elm zurück in die Partie und holte beim 24:24 (9:15)-Remis einen Sieben-Tore-Rückstand auf. In der Ost-Staffel ging der VfL Lehre indes einmal mehr leer aus.

Landesliga Ost

VfL Lehre – MTV Vorsfelde II 29:37 (14:18). Erneute Niederlage für die Lehrschen, der Abstieg dürfte nun nicht mehr abzuwenden sein. Trotz der 37 Gegentore gegen Vorsfelde zeigte sich VfL-Coach Hannes Ermisch aber mit der Defensivarbeit seines Teams zufrieden. „Die Einstellung hat von der 1. bis zur 60. Minute gestimmt, wir haben uns nie aufgegeben“, erklärte der Teamchef. „Immer, wenn wir einen kleinen Lauf hatten, haben wir aber zu viele Fehler gemacht, und Vorsfelde nutzte diese eiskalt aus. Die Niederlage ist letztendlich zu hoch ausgefallen.“

VfL: Lempart, Gomulla – Fischer 2, Jacobitz 5, Alcape Meyer 3, Schmidt 4, Großmann 5, Gottsknecht 8, Schade 1, Lewerdomski, Rockar.

Landesliga Süd

HSV Warberg/Lelm II – HG Elm 24:24 (9:15). Nach zuletzt 10:0 Punkten verließ die HG Elm das Feld mal nicht als Sieger. Im Elm-Derby beim HSV Warberg/Lelm II musste sich das Team von Coach Andreas Simon mit einem Unentschieden zufriedengeben. Simon selbst war sich nach Spielende nicht sicher, ob er sich über den gewonnenen Punkt freuen oder dem verlorenen Zähler hinterhertrauern sollte. „Über das gesamte Spiel gesehen ist es eigentlich ein verschenkter Punkt, aber am Ende müssen wir froh sein, dass wir das Spiel nicht verloren haben“, erklärte Simon.

Sein Team kam gut in die Partie, nach der 3:2-Führung der Warberger nahmen seine Mannen das Heft mehr und mehr in die Hand. „Wir haben wenig zugelassen, und unser Keeper Dennis Rokitta hat einen richtig guten Tag erwischt. Außerdem sind wir mit Tempogegenstößen über die Außen immer wieder zum Torerfolg gekommen.“ Bis zur Halbzeit erspielte sich die HG eine 15:9-Führung. „Es hatte nichts darauf hingedeutet, dass das Spiel am Ende unentschieden ausgehen wird“, meinte der Trainer.

Sein Gegenübers Heiko Böhm war mit dem Auftritt seiner Jungs im ersten Durchgang alles andere als zufrieden. „Wir haben unserem Gegner die Initiative überlassen und waren selbst zu undiszipliniert“, bemängelte der HSV-Trainer.

In Durchgang 2 sahen die Zuschauer dafür ein ganz anderes Spiel. Die Warberger Reserve fand nämlich nun besser rein, und die Elmer rannten sich immer häufiger in der gegnerischen Abwehr fest. „Wir haben aggressiver nach vorne verteidigt, und Elm sind immer mehr technische Fehler unterlaufen“, beschrieb Böhm. Sein Trainerkollege Simon sah einen vergebenen Siebenmeter beim Stand von 20:16 für seine HG als Knackpunkt. „Danach haben wir unseren Faden verloren – und kurz vor Schluss steht es auf einmal 23:24.“

Seinem Team gelang zwar noch der Ausgleich, zu mehr reichte es jedoch nicht mehr. „Mit der letzten Aktion trifft unser Gegner noch den Pfosten. Deshalb können wir froh sein, dass wir zumindest unentschieden gespielt haben“, so Simon. Böhm hingegen war sehr zufrieden: „Wir haben Kampfgeist und Moral gewiesen, um das Spiel in unsere Richtung zu lenken, und haben einen Sieben-Tore-Rückstand aufgeholt. Das war überragend.“

HSV: Kroll, Parbst – Motzko 1, Rustenbach 4, K. Rustigkeit, Rosenblatt 1, L. Rustigkeit, Matschulla 4, Pissarczyk 6, Boese 2, Wawryk 4, Müller 1, Karwacki 1.

HG: Rokitta, Meyer – Gerloff 3, Kaufmann, Scheller 4, Sossna, Baeumler, Vahldiek, Binner, Walburg, Maack, Albrecht 1, Schoel 7.