Süpplingen. Der Handball-Oberligist verliert nach schwacher erster Hälfte das Kellerduell gegen die TSV Burgdorf III deutlich.

„Griffig und aggressiv“ – diese beiden Attribute sollten im Kellerduell der Handball-Oberliga auf den HSV Warberg/Lelm zutreffen. Gegen die TSV Burgdorf III sei die Mannschaft laut ihrem Trainer Niklas Wosnitza in der Deckung allerdings „viel zu brav“ gewesen. Das Resultat: Eine letztlich deutliche 25:36 (11:21)-Heimniederlage, die den Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz bedeutete. Schon vor der richtungsweisenden Partie gegen die TSV gab es eine Hiobsbotschaft für die Warberger: Mit Tim Gronde fiel der „Taktgeber im Angriffsspiel“ verletzungsbedingt kurzfristig aus. Nils Kühne ersetzte ihn und „machte seine Sache gut“.

Hinein in das Abstiegsduell: Die Gäste aus Hannover gingen schnell mit 4:0 in Führung. Für Niklas Wosnitza war schon das der Knackpunkt im Spiel. „Wenn wir ganz anders in die Begegnung hinein kommen, dann wäre mit Sicherheit etwas möglich gewesen“, meinte der HSV-Trainer, dessen Mannschaft in der Folge insgesamt 28 Fehlwürfe verzeichnete. Niklas Wosnitza haderte: „Das ist eine zu große Hypothek.“ Zudem habe sein Team insgesamt zu viele einfache Fehler gemacht. „Wir wollten griffig und aggressiv sein, das haben wir aber wenig bis gar nicht an den Tag gelegt.“ Es ging mit einem satten Zehn-Tore-Rückstand in die Kabine.

HSV Warberg/Lelm gestaltet zweite Hälfte deutlich enger

In der Pause nahm Warbergs Coach seine Mannen nochmals in die Pflicht. „Ich habe zu meinen Jungs gesagt, dass alle geschlossen zurücklaufen müssen“, berichtete Wosnitza. Die Burgdorfer, die mit insgesamt sechs Akteuren aus der Drittligamannschaft in der Nord-Elm-Sporthalle in Süpplingen aufliefen, kamen immer wieder durch schnelle Konter vor den HSV-Kasten und erhöhten nach dem Seitenwechsel prompt auf 24:11 (34.). Der HSV zeigte von da an allerdings ein etwas anderes Gesicht. „Wir haben uns gewehrt“, stellte Warbergs Trainer klar, dessen Team die zweite Hälfte (14:15) deutlich enger gestaltete. Letztlich fuhren die Gäste den Sieg aber sicher nach Hause.

„Ich glaube, dass Burgdorf in dieser personellen Zusammensetzung noch mehr Spiele im Abstiegskampf gewinnen wird“, resümierte Wosnitza und sprach von einer Heimniederlage, „die sehr weh tat“. Die Chance, diese Pleite wettzumachen, bietet sich dem HSV am kommenden Samstag beim MTV Vorsfelde. „Wir müssen nun auswärts Punkte holen, damit wir eine Chance im Keller haben….“

Warberg/Lelm: Panzer, Lampe – Gronde 4 Tore, Nabel, Liebing 6, Feig 7/2 Siebenmeter, Frühauf 2, Schmidt 2, Pissarczyk 2, Meurer 1, Kreickenbom, Walther 1, Rutsch, Kühne.