Frellstedt. Der Deutschlandpokal 2023 im Radpolo, er geht nach Frellstedt! Das RSV-Duo war in Ginsheim das Maß aller Dinge.

Großer Jubel bei den Radpolo-Spielerinnen der RSV Frellstedt! Luisa Artmann und Theresa Sielemann triumphierten beim Deutschlandpokal in Ginsheim. Im Finale setzten sich die beiden Frellstedterinnen souverän mit 6:1 gegen den amtierenden deutschen Meister Reideburger SV durch und nahmen den Pott mit in den Landkreis Helmstedt.

Das Teilnehmerfeld in Ginsheim umfasste insgesamt lediglich sieben Mannschaften – die Spielerinnen des Tollwitzer RSV hatten ihren Start kurzfristig krankheitsbedingt absagen müssen. Für das Frellstedter Duo Artmann/Sielemann, immerhin aktueller deutscher Vizemeister, begann der Turniertag in Gruppe 1 daher am „Grünen Tisch“: Die Partie gegen die Tollwitzer wurde mit drei Punkten und 5:0 Toren zugunsten der Frellstedterinnen gewertet.

Auf dem Parkett hieß der erste Gegner RSG Ginsheim. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten ging das RSV-Tandem mit 2:0 in Führung. Das zunächst schlechte Stellungsspiel von Sielemann im Tor – viele Bälle schlugen hinter dem Hinterrad ein – brachte die RSG immer wieder heran. Auch das eigene Angriffsspiel stockte noch etwas. Am Ende stand ein knapper 6:4-Erfolg im Auftaktmatch zu Buche. Deutlich schwungvoller gestaltete sich dann Spiel 2 gegen den Reideburger SV. Im Offensivspiel wurden die schnellen und überhasteten Angriffe abgestellt. Mit Erfolg: Mit 8:3 fegten Artmann und Sielemann ihren Gegner aus der Halle. Der Gruppensieg war also unter Dach und Fach.

RSG Ginsheim II hieß der Kontrahent in der Runde der letzten Vier. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, ein offener Schlagabtausch. Mitte der zweiten Halbzeit setzte sich Frellstedt zwischenzeitlich mit zwei Toren ab. Zwar kassierte die RSV mit Schlusspfiff noch einen Gegentreffer, doch mit einem knappen 6:5 wurde das Finale erreicht.

Dort bekamen es die RSV-Spielerinnen mit dem Reideburger SV zu tun. Es war das Aufeinandertreffen der derzeit stärksten Mannschaften im deutschen Radpolo. Hochkonzentriert agierten beide Teams von Beginn an. Die Defensive der Frellstedterinnen zeigte sich durchaus verbessert. Zur Halbzeitpause lag das RSV-Duo souverän mit 3:0 in Front. Auch nach dem Pausentee hielten Artmann und Sielemann das Tempo hoch, ließen sich auch vom zwischenzeitlichen 1:3 nicht aus der Bahn werfen. Nach weiteren tollen Spielzügen der Frellstedterinnen verstummte der lautstarke Reideburger Anhang. 6:1 – Pokalsieger ist die RSV! j