Grasleben. Der DFB-Stützpunkt Grasleben wird mit dem Jahrgang 2011 erstmals Futsal-Niedersachsenmeister

Seit nunmehr exakt 20 Jahren ist der Sportplatz des TSV Grasleben auch die Heimat des DFB-Stützpunktes Wolfsburg/Helmstedt. Und passend zu diesem runden Geburtstag gab es nun auch ein besonderes Geschenk: Der Stützpunkt Grasleben, an dem die Talente der Fußball-Kreise Wolfsburg und Helmstedt gefördert werden, ist nämlich erstmals Niedersachsenmeister geworden.

Beim Endrundenturnier um den Avacon Futsal-Cup in Barsinghausen setzte sich die von Stefan Korngiebel und Uwe Stucki trainierte Mannschaft des Jahrganges 2011 (U12) unter sechs Teams durch. Zweiter wurde die Vertretung des Nachwuchsleistungszentrums von Hannover 96 vor der Grafschaft Bentheim (Stützpunkt Nordhorn).

Mannschaftliche Geschlossenheit als entscheidender Faktor

In der Offensive ragten beim Turniersieger Abaz Latifi und Ghassan Ouled Amor heraus, die elf der zwölf Helmstedt-Wolfsburger Treffer erzielten (Latifi sechs, Ouled Amor fünf). „Natürlich richtet sich der Fokus jetzt auf Abaz und Ghassan. Aber wir waren auch auf anderen Positionen sehr gut besetzt. Ich denke da zum Beispiel an unseren Torwart Orlando Mey, der eine super Leistung gezeigt hat, oder an Paul Gerlach, der hinten alles zusammengehalten hat“, konstatierte Trainer Stefan Korngiebel und fügte hinzu: „Ausschlaggebend waren für mich die mannschaftliche Geschlossenheit und die Qualität in der Breite unseres Kaders. In diesem Punkt waren wir die beste Mannschaft.“

Korngiebels Team hatte den Auftaktabend in Barsinghausen mit der Optimalausbeute von zwei Siegen in zwei Spielen beendet. „Danach war schon eine gewisse Euphorie da“, berichtete Korngiebel und lobte die Disziplin seiner Truppe. „Die Jungs waren voll fokussiert. Keinem war es am Abend zum Beispiel wichtig, Playstation zu spielen. Stattdessen sind alle früh schlafen gegangen.“

Grasleben lässt keine Zweifel aufkommen

Hellwach entschied Helmstedt/Wolfsburg dann am nächsten Vormittag das dritte Spiel gegen Göttingen klar mit 3:0 für sich. Da Verfolger Hannover 96 anschließend zum zweiten Mal nicht über ein Unentschieden hinauskam (1:1 gegen Heide-Wendland), war die Ausgangssituation vor der nächsten Aufgabe gegen Emsland-Nord klar: Gewinnt der Stützpunkt Grasleben, steht er vorzeitig als Turniersieger fest. Mit zwei schnellen Toren ebnete der neue niedersächsische U12-Meister den Weg zum 4:0-Erfolg.

Fürs Endrundenturnier um den Avacon Futsal Cup hatten sich die sechs Vorrundensieger der drei niedersächsischen Stützpunktbereiche West, Nordost und Südost qualifiziert, wo jeweils zwei Turniere stattgefunden hatten.