Lehre. Das Ermisch-Team verliert im Kellerduell bei der SG Zweidorf/Bortfeld mit 24:26.

Da haben sie den Salat! Nach der 24:26 (17:16)-Niederlage im Kellerduell der Landesliga Ost bei der SG Zweidorf/Bortfeld sind die Handballer des VfL Lehre erstmals in dieser Saison auf den einzigen verbliebenen Abstiegsrang abgerutscht. Der zweite Absteiger steht nach dem freiwilligen Rückzug der SG Südkreis Clenze seit Januar bereits fest.

VfL Lehre verliert drei Kellerduelle in Folge

Drei Spiele, null Punkte – so fällt die ernüchternde Bilanz des VfL seit Jahresbeginn aus. Schwer ins Gewicht fällt, dass sich die Lehrschen mit dem MTV Braunschweig III, der HSG Nord Edemissen/Uetze und nun der SG Zweidorf/Bortfeld jeweils direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib geschlagen geben mussten. „Das hatten wir uns wahrlich ganz anders vorgestellt“, konstatierte Lehres Trainer Hannes Ermisch, für dessen Mannschaft es nun knüppeldick kommt.

Jetzt kommen die schweren Brocken auf den VfL Lehre zu

Die „machbaren“ Gegner liegen vorerst hinter den Lehrschen, nun geht es für sie dreimal in Folge gegen Vertreter aus dem Bezirk Lüneburg. Los geht’s am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter TV Uelzen, der sich in dieser Spielzeit den Verbandsliga-Aufstieg auf die Fahnen geschrieben hat. Ermisch: „Wir wissen, dass es für uns schwer wird, aber ich habe der Mannschaft nach dem Zweidorf-Spiel noch in der Kabine gesagt, dass die Saison noch lang ist.“

In Bortfeld lieferten die Lehrschen 50 Minuten lang eine astreine Leistung ab. „Einstellung, Engagement – alles passte“, erzählte Ermisch. Nach 41 Minuten hatten sich die Gäste beim 22:19 ihre höchste Führung erarbeitet. Nach Afonso Alcape Meyers Treffer zum 24:23 (51.) lief indes nichts mehr zusammen.

„Zweidorf/Bortfeld hat den Torhüter gewechselt, und der Ersatzmann wuchs dann über sich hinaus“, berichtete Ermisch weiter. „Wir haben dagegen in den Schlussminuten nur noch falsche Entscheidungen getroffen, haben uns einige doofe Ballverluste erlaubt.“

Torjäger der SG Zweidorf/Bortfeld nutzt die Lehrschen Fehler gnadenlos aus

Zweidorfs achtfacher Torschütze Tobias Brümmer profitierte von den Lehrschen Fehlern. Binnen vier Minuten netzte Brümmer dreimal ein – Partie gedreht zum 26:24 für die SG Zweidorf/Bortfeld. Zurück blieben niedergeschlagene VfL-Spieler.

VfL: Gomula, Lempart – Schade 1, Lewerdomski, Gottsknecht 2, Hunds, Großmann 2, Margraf, Schmidt 2, Alcape Meyer 5, Jacobitz 10, Ayadi 2.