Lehre. Der VfL Lehre läuft gegen die HSG Nord Edemissen/Uetze früh einem Rückstand hinterher.

Es hätte ein wichtiger Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg sein können, doch stattdessen wurden die Landesliga-Handballer des VfL Lehre noch weiter in den Abstiegsstrudel gezogen. Im Heimspiel gegen die HSG Nord Edemissen/Uetze musste sich der VfL verdient mit 27:35 (12:16) geschlagen geben.

VfL Lehre bekommen die Gäste nicht unter Kontrolle

Die Gäste gaben von der ersten Minute den Ton an. Nach 31 Sekunden gingen sie erstmals in Führung, Lehres Oliver Fischer gelang jedoch der schnelle Ausgleich. Auch auf die erneute HSG-Führung lieferte Nico Gottsknecht mit dem Treffer zum 2:2 die passende Antwort – es sollte an diesem Nachmittag jedoch das letzte Mal gewesen sein, dass der VfL nicht hinten lag. Besonders den Edemisser Lennart Raulfs bekam die Mannschaft von Trainer Hannes Ermisch zu Spielbeginn nicht in den Griff, durch einen starken Lauf lag Edemissen/Uetze nach nicht einmal 13 gespielten Minuten mit 9:3 vorne – sechs Treffer davon steuerte Raulfs bei.

„Wir haben nicht die Performance abgerufen, die wir uns eigentlich erhofft hatten“, ärgerte sich Coach Ermisch. Den VfL zeichnete im Heimspiel ein altbekanntes Problem aus: die Trefferquote. „Wir arbeiten im Training zwar intensiv daran, aber sie war erneut nicht gut genug. Außerdem waren wir Nord Edemissen körperlich ziemlich unterlegen.“ Die gute Manndeckung der Gäste gepaart mit der mangelhaften Chancenverwertung waren zu groß, um die Zähler in der „Rosine“ zu behalten.

VfL stemmt sich vergeblich gegen die Niederlage

Eines kann man den Lehrschen jedoch nicht vorwerfen, nämlich mangelnden Einsatz. Denn sie stemmten sich lange gegen die drohende Heimniederlage. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel sah es so aus, als ob die Partie doch noch einmal spannend werden könnte, bis auf 2 Zähler kam die Ermisch-Sieben ran (18:20), doch die HSG erstickte die Hoffnungen wieder relativ schnell und zog davon.

Mit erst drei Siegen aus mittlerweile zwölf Saisonspielen belegt der VfL mittlerweile den letzten Nichtabstiegsplatz, denn der MTV Vorsfelde II gewann am gleichen Tag sein Heimspiel gegen den TSV Wietzendorf (31:28) – die Luft wird also immer dünner.

VfL: Lempart – Fischer 2, Jacobitz 6, Ayadi 2, Meyer Alcape 1, Schmidt 2, Margraf 3, Ermisch, Gottsknecht 5, Schade 5, Lewerdorski, Rockar 1, Wenzel.