Warberg/Schöningen. Die Sportfreunde Söhre II sind bei der HG zu Gast. Der HSV II müsse gegen Geismar wieder mehr investieren als zuletzt, fordert Trainer Heiko Böhm.

Vor dem wohl kniffligsten Heimspiel der Saison steht am Sonntag die HG Elm, die in Schöppenstedt den noch ungeschlagenen Tabellenführer der Handball-Landesliga Süd, Sportfreunde Söhre II, zu Gast hat. Der HSV Warberg/Lelm II will seine kleine Ergebniskrise im Heimspiel gegen den MTV Geismar stoppen.

HSV Warberg/Lelm II – MTV Geismar (Samstag, 16.30 Uhr, Nord-Elm-Halle Süpplingen). Die Warberger müssen auf der Hut sein. Nach klasse Saisonstart und dem zwischenzeitlichen Sprung auf Tabellenplatz 2 ist die Mannschaft in den vergangenen Wochen im Klassement nach unten durchgereicht worden. Nur ein Sieg aus den vergangenen sieben Partien sprang heraus, das Punktekonto ist nun negativ. „Wir müssen wieder mehr investieren als zuletzt“, mahnt HSV-Trainer Heiko Böhm an. Die Aufstiegseuphorie sei längst verpufft, eine gefährliche Gelassenheit habe sich im Team eingeschlichen. „Man kann Spiele verlieren“, sagt der Trainer. „Aber man muss wenigstens sein Herz auf der Platte lassen.“

Die Partie gegen die Gäste aus dem südlichsten Stadtteil Göttingens wird für die HSV-Reserve kein Selbstgänger. Geismars Spieler reisen mit breiter Brust an, ihnen gelangen zuletzt vier Siege in Folge. Die zwischenzeitliche Abstiegsgefahr scheint erst mal gebannt.

HG Elm – Sportfreunde Söhre II (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Elm-Asse-Platz Schöppenstedt). Hält die Heimserie der HG Elm auch gegen den Spitzenreiter? Bislang stehen fünf Siege aus fünf Partien vor heimischer Kulisse zu Buche, hinzu kommen zwei kampflos gewonnene Zähler, weil die SG Spanbeck/Billingshausen nicht bei der HG antrat. Eins dürfte klar sein: Die Elm-Erfolgsserie wackelt. Söhres Drittliga-Reserve leistete sich lediglich an Spieltag 1 beim 27:27 in Rosdorf einen Mini-Ausrutscher, ließ seitdem aber elf Siege folgen.

Im Hinspiel kassierten die Elm-Handballer beim 22:43 ihre höchste Auswärtsniederlage, sechs weitere HG-Partien ohne Punkt in der Fremde folgten. Seit dem vergangenen Spieltag weist die Mannschaft von Trainer Andreas Simon erstmals in dieser Saison ein negatives Punktekonto auf.

Optimistisch stimmt die Gastgeber, dass Jan-Hendrik Vahldiek ins Team zurückkehrt. Der Torjäger, der erst 4 der 13 Saisonspiele seiner Mannschaft bestritt, in denen er aber auf beachtliche 44 Tore kam, hat seine Drei-Spiele-Rotsperre abgesessen. Fehlen werden dagegen Torhüter Dennis Rokitta (private Gründe) sowie der erkrankte Lars Albrecht. Für Rokitta dürfte der A-Jugendliche Arno Höcherl als zweiter Mann hinter Routinier Florian Meyer zwischen die Pfosten rücken.

„Wir haben 14 Mann auf dem Spielberichtsbogen. Das eröffnet uns personell und taktisch viele Möglichkeiten“, betont HG-Trainer Andreas Simon. „Wir wollen so lange wie möglich mit Söhre auf Augenhöhe spielen.“