Königslutter. Das beliebte Hallenturnier in der Wilhelm-Bode-Halle in Königslutter feiert am Samstag seine Rückkehr.

„Die Halle wird aus allen Nähten platzen“, ist sich René Ehlers sicher. Der Fußball-Obmann der SG Rottorf/Viktoria Königslutter fiebert dem Samstag bereits entgegen, denn dann steigt endlich die 28. Auflage des Viktoria-Cups in der Wilhelm-Bode-Halle in Königslutter. Nach zwei Jahren ohne das beliebte Hallenturnier ist die Vorfreude beim Veranstalter und den 19 teilnehmenden Mannschaften groß.

Lange Arbeitstage im Vorfeld – „aber es wird sich lohnen“

Nach zwei Jahren ohne den Hallenkick ist die Vorfreude auf das Königslutteraner Highlight zu Jahresbeginn groß. „Es war eine Menge Arbeit zu erledigen, mit vielen langen Tagen. Aber ich denke, dass es sich lohnen wird“, meint Ehlers. Seiner Meinung nach geht Bezirksligist und Titelverteidiger SV Lauingen Bornum als Favorit ins Rennen. „Aber Vatan hat auch eine gute Mannschaft in der Halle und der Helmstedter SV hat eine starke Hinrunde gespielt. Als Geheimfavorit sehe ich unsere erste Herren, die bisher stark in der Kreisliga aufspielt und dort den vierten Platz belegt“, glaubt der Mitorganisator des Turniers.

Rottorf/Viktoria lässt die jungen Spieler ran

SG-Coach Dustin Thies sieht seine Mannen hingegen nicht in der Rolle des Mitfavoriten. „Ich glaube, dass wir die jüngste Truppe im gesamten Turnier haben werden. Über die Hälfte meiner Spieler hat noch nie beim Viktoria-Cup mitgespielt“, erläutert der Teamchef des Kreisligisten. „Wir lassen uns einfach überraschen. Mal schauen, wie weit wir es schaffen. Der Spaß steht für uns beim Turnier im Vordergrund. Unser Hauptaugenmerk liegt aber zurzeit auf der Vorbereitung auf die Rückrunde.“

Titelverteidiger will „entsprechende Leistung zeigen“

Bereits mehrfach durfte die SV Lauingen Bornum den 85 Zentimeter hohen Pokal in die Luft stemmen, diesen Moment möchte der Bezirksligist gerne erneut erleben. „Wenn man als Titelverteidiger antritt, will man natürlich auch die entsprechende Leistung zeigen“, sagt Lauingen Bornums Coach Marcel Schoolmann, der in diesem Jahr bereits mit seinen Jungs den Herd-Cup des MTV Frellstedt gewonnen hat. „Mit der Leistung war ich sehr zufrieden, es war eine sehr gute Einheit in Vorbereitung auf den Viktoria-Cup.“

Schoolmann stand bereits im Endspiel – gegen seine SV

Den Titel selbst hat Schoolmann bisher noch nicht holen können, einmal war er jedoch nah dran. Bei der 19. Auflage des Turniers im Jahr 2014 stand er als Trainer der SG Ochsendorf/Beienrode/Rhode im Finale. Lange lag sein Team gegen die SV Lauingen Bornum in Führung, doch Robin Jaworski sorgte für den späten Ausgleich. Im Penalty-Schießen behielt die SV dann die Oberhand und gewann den Viktoria-Cup.

„Gott sei dank habe ich Robin jetzt bei mir in der Mannschaft. Er hat die Erlaubnis, das Finale wieder entscheiden zu dürfen“, scherzt Schoolmann, der trotz allem Spaß beim Turnier von seiner Mannschaft fordert, die taktischen Vorgaben umzusetzen und mit dem nötigen Ehrgeiz in die Spiele zu gehen.

Nur Außenseiter-Chancen werden derweil dem Kreisklassisten MTV Sunstedt eingeräumt. Der MTV trifft in der Gruppe A auf die Kreisligisten Helmstedter SV, TSV Barmke und Gastgeber SG Rottorf/Viktoria Königslutter und ist der klare Außenseiter. Bei Sunstedts Trainer Frank Zöllner genießt das Turnier einen hohen Stellenwert.

Geburtstagskind „Zölle“ freut sich auf ein „besonderes Turnier“

„Ich bin ja ein Viktoria-Kind, habe jahrelang hier gespielt und war danach Trainer. Dementsprechend freue ich mich, hier antreten zu können“, erklärt der Coach, der am morgigen Samstag Geburtstag feiert. „Es ist immer ein besonderes Turnier.“ Und es startet auch direkt mit einem besonderen Spiel. Denn in der Auftaktpartie treffen er und seine Sunstedter auf die SG Rottorf/Viktoria Königslutter.

Natürlich würde sich „Zölle“ über den Einzug ins Viertelfinale freuen, „aber dafür brauchen wir auch das nötige Spielglück auf unserer Seite. Das wichtigste ist, dass die Jungs Spaß haben und sich nicht verletzen“, meint Zöllner, der als Spieler schon bei der ersten Auflage des Viktoria-Cups dabei war.

Viktoria-Cup – Übersicht

Gruppe A

SG Rottorf/Viktoria Königsl.

MTV Sunstedt

TSV Barmke

Helmstedter SV

Gruppe B

FC Vatan Spor Königslutter

SG Sundern

SV Lauingen Bornum

SpVg Süpplingen

Gruppe C

SG Rottorf/Viktoria Königsl. II

SG Sundern II

SG Frellstedt/Wolsdorf II

SV Emmerstedt

Gruppe D

FC Vatan Spor Königslutter II

SV Lauingen Bornum II

Hartplatz Königslutter

Gruppe E

SG Rottorf/Viktoria Kgsl. AH

SV Lauingen Bornum AH

FC Vatan Spor Königsl. AH

SG Boimstorf/Glentorf AH

Die Endrunde

Zwischenrunde, ab 16 Uhr

Der beste Zweitplatzierte aus den Gruppen C, D und E steht im Qualifikationsspiel zum Viertelfinale. Die beiden weiteren Zweitplatzierten dieser Gruppen treten im Vorfeld gegeneinander an, um zu ermitteln, wer ins Qualifikationsspiel einzieht.

Viertelfinale, ab 16.45 Uhr

2. Gruppe A – 1. Gruppe D

1. Gruppe B – 1. Gruppe C

2. Gruppe B – 1. Gruppe E

1. Gruppe A – Sieger Quali

Halbfinale, ab 18 Uhr

Sieger VF 1 – Sieger VF 2

Sieger VF 3 – Sieger VF 4

Finale, ab 18.45 Uhr

Sieger HF 1 – Sieger HF 2