Warberg/Schöningen. Die Oberliga-Reserve Warberg/Lelms reist zu formstarken Plessern. Das Elm-Team, in der Fremde noch ohne Punkt, ist zu Gast in Groß Lafferde.

Die einen haben vier Spiele in Folge in fremden Hallen verloren, die anderen gar sechs. In der Staffel Süd der Handball-Landesliga will die HG Elm ihren Auswärtsfluch am Sonntag bei der Verbandsliga-Reserve des MTV Groß Lafferde beenden. Der HSV Warberg/Lelm II hat immerhin schon einen Auswärtserfolg verbucht – am 2. Spieltag gab’s ein 26:19 in Geismar –, seitdem und vor der Partie bei der HSG Plesse-Hardenberg II stehen jedoch vier Pleiten in fremder Halle zu Buche.

MTV Groß Lafferde II – HG Elm (So., 14 Uhr). Es ist der siebte Anlauf der HG Elm in dieser Saison, endlich Zählbares von einer Auswärtstour mitzubringen. Vor Wochenfrist in der Jahresauftaktpartie in Katlenburg bei der HSG Rhumetal hatte es für das abermals personell nur dünn besetzte HG-Team die 6. Niederlage im 6. Auswärtsspiel gegeben. „Wir fahren nicht chancenlos nach Groß Lafferde“, sagt HG-Trainer Andreas Simon, unbeeindruckt von den bisherigen Nullnummern seiner Mannschaft in fremden Hallen. „Ich will endlich mal auswärts gewinnen.“

Bleibt zu hoffen, dass Simons Spieler einen ähnlichen Siegeswillen an den Tag legen. Personell sieht es bei den Elm-Handballern etwas besser aus als in Katlenburg. Mit Noah Kaufmann und Gerrit Gerloff kehren zwei Youngster ins Team zurück, womöglich ist auch Urlauber Kai Vahldiek wieder dabei. Sicher fehlen wird dagegen Jan-Hendrik Vahldiek. Der Torjäger brummt eine Drei-Spiele-Sperre ab, er ist erst am 5. Februar im Heimspiel gegen Spitzenreiter SF Söhre II wieder spielberechtigt.

HSG Plesse-Hardenberg II – HSV Warberg/Lelm II (So., 14.45 Uhr). Die Gastgeber sind neben Tabellenführer Söhre II das formstärkste Team der Liga, sie feierten fünf Siege in Folge. Dennoch legt Warbergs Trainer Heiko Böhm die Messlatte für seine Mannschaft hoch an. „Wir wollen von dort etwas mitnehmen.“ Zwar nehme auch er die Plesser als inzwischen gefestigtes Team wahr, dass nicht mehr mit jener Formation vergleichbar sei, die der HSV zum Saisonauftakt mit Mühe 18:16 besiegt hatte. „Aber letztlich entscheidend wird sein, dass wir unsere Torchancen nutzen – und von denen werden wir mit Sicherheit einige bekommen“, betont Böhm.

Im ersten, torarmen Aufeinandertreffen hatten die Warberger mit „Kopfproblemen“ zu kämpfen. Seinerzeit war Plesses Zweitliga-erfahrener Keeper Christian Wedemeyer aus einem Dutzend Eins-gegen-eins-Duellen mit Warberger Angreifern als Sieger hervorgegangen.

Weiter fehlen werden dem HSV Moritz Pfützenreuter, Tim Matschulla und Morten Müller. Das Trio befindet sich nach Verletzungen im Aufbautraining und steigt im Februar in den Spielbetrieb ein.