Bornum/Königslutter. Der TV Bornum holt aus seinem Heimspieltag sechs Punkte, besiegt die VSG Düngen und den TuS Lachendorf.

Von 9 auf 4 in rund drei Stunden – so lautet die Samstagsbilanz der Bornumer Verbandsliga-Volleyballer. An seinem dritten Heimspieltag der Saison gelang dem bisherigen Schlusslicht der Befreiungsschlag. Der TV Bornum punktete in der gut besuchten Wilhelm-Bode-Halle in Königslutter sowohl gegen die VSG Düngen/Holle/Bodenburg als auch gegen den TuS Lachendorf dreifach, zog damit in der Tabelle an beiden Kontrahenten vorbei und verbesserte sich insgesamt sogar um fünf Plätze.

Vier, vielleicht fünf Punkte zu holen, das hatte Holger Klopschar im Vorfeld als Zielsetzung ausgegeben. „Wir hatten ja am Freitag erstmals seit Beginn der Winterpause wieder trainiert. Insofern hat es unsere Erwartungen übertroffen, dass es jetzt sogar das Maximum geworden ist“, betonte Bornums Kapitän. „Wir haben aber in beiden Spielen eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.“

Ingo Frassek half erfolgreich beim TV Bornum aus

Alle eingesetzten Spieler hätten ihren Teil zu den Erfolgen beigetragen – einer von ihnen war etwas überraschend Ingo Frassek. Der 2,08-Meter-Hüne hatte sich im vergangenen Sommer wieder dem Basketball zugewandt, half nun aber bei seinem alten Team aus und setzte in beiden Begegnungen wichtige Akzente. Daneben lobte Klopschar auch Lennart Buda, der „wieder mal eine Bank war“, und Benjamin Gerlach, der ebenfalls „wichtige Punkte im Angriff beigesteuert hat“.

TV Bornum – VSG Düngen/Holle/Bodenburg 3:0 (25:15, 25:18, 25:21). Das Hinspiel hatten die Bornumer noch mit 1:3 verloren, dafür revanchierten sie sich nun aber im Eiltempo. Nach nur 71 Minuten war der Dreisatzsieg perfekt. „Düngen hatte zwar einen ehemaligen Zweitliga-Spieler dabei, der immer mal wieder Punkte eingestreut hat“, berichtete Klopschar. In der Feldabwehr und der Annahme hatte die VSG aber durchweg große Schwierigkeiten, wodurch die Gastgeber relativ leichtes Spiel hatten. Lediglich bis zur Mitte jedes Satzes hielt Düngen annähernd mit, ehe die Bornumer jeweils vorentscheidend davonzogen. „Wir haben gut abgewehrt und konnten dadurch immer wieder ruhig aufbauen. Gerade unser Spiel über die Mitte hat gegen Düngen sehr gut funktioniert“, bilanzierte Bornums Kapitän.

TV Bornum – TuS Lachendorf 3:1 (29:31, 25:19, 25:15, 26:24). Deutlich spannender verlief das Duell mit Lachendorf. „Wir hatten das in der Vergangenheit schon häufiger an Heimspieltagen: Wir gewinnen das erste Spiel, haben drei Punkte in der Tasche – und sind dann in der zweiten Partie nicht mehr so konsequent“, beschrieb Klopschar ein wiederkehrendes mentales Muster bei seiner Mannschaft.

Auch dieses Mal tat sich der TVB zu Beginn des zweiten Spiels schwer. „Wir hatten mehr Eigenfehler, haben beispielsweise einige Bälle unnötig ins Netz geschlagen, und bei mehreren ,Dankebällen’ des Gegners hat die Abstimmung nicht gestimmt.“ Allerdings trugen auch die „auf den einzelnen Positionen einfach stärker besetzten“ Lachendorfer mit ihrer starken Abwehrarbeit dazu bei, dass der erste Satz bis tief in die Verlängerung – und schließlich auch an den TuS – ging.

Bornumer finden zur Souveränität zurück

Danach fanden die Bornumer aber wieder zu ihrem souveränen Spiel aus der ersten Partie zurück, holten sich die Sätze 2 und 3 recht sicher. Im vierten Abschnitt führten sie bereits mit 20:12, dann schlich sich wieder der Schlendrian ein. Lachendorf glich noch einmal zum 24:24 aus. „Bei den letzten beiden Ballwechseln hatten wir aber wieder eine gute Annahme und konnten so die entscheidenden Punkte vorbereiten“, berichtete Klopschar.

TVB: Pankow, Buda, Stautmeister, Starke, Klopschar, Korzinovski, Frassek, Schulze, Gerlach, Pietak.